Die richtige Vorbereitung
Um eine optimale Haftung und ein dauerhaftes Ergebnis zu gewährleisten, sind einige Vorbereitungen unverzichtbar.
- Oberflächen gründlich reinigen: Entfernen Sie Schmutz, Staub und Fett von den abzudichtenden Oberflächen. Verwenden Sie umweltfreundliche Reinigungsmittel und stellen Sie sicher, dass die Flächen vollständig sauber und trocken sind.
- Entfernung alter Dichtungsmasse: Entfernen Sie alte Silikonreste vollständig. Nutzen Sie ein Cuttermesser oder speziellen Silikonentferner, um die alten Dichtungsmasse gründlich zu beseitigen.
- Entfetten der Oberflächen: Um optimale Haftung zu gewährleisten, sollten die gereinigten Flächen zusätzlich entfettet werden. Verwenden Sie dazu Reinigungsalkohol, der rückstandslos verdunstet.
- Bereiche abkleben: Kleben Sie angrenzende Bereiche mit Malerkrepp ab, um präzise arbeiten zu können und unschöne Ränder zu vermeiden.
- Vorbereitung der Arbeitsumgebung: Stellen Sie alle benötigten Materialien und Werkzeuge wie Kartuschenpresse, Silikon und Glättwerkzeuge griffbereit, um Unterbrechungen während des Arbeitsprozesses zu verhindern.
Silikonfuge ziehen – Schritt für Schritt
Befolgen Sie die folgenden Schritte, um eine gleichmäßige und dichte Silikonfuge zu erzeugen:
- Silikonspitze zuschneiden: Schneiden Sie die Spitze der Silikonkartusche in einem 45-Grad-Winkel ab. Die Breite der Öffnung sollte der Breite der Fuge entsprechen, um gleichmäßigen Silikonaustritt zu gewährleisten.
- Silikon in die Kartuschenpresse einlegen: Setzen Sie die Silikonkartusche in die Kartuschenpresse ein und drücken Sie den Hebel, bis das Silikon an der Spitze austritt, um Luft aus der Kartusche zu entfernen.
- Silikonfuge gleichmäßig ziehen: Halten Sie die Kartuschenpresse in einem 45-Grad-Winkel zur Fuge und ziehen Sie die Fuge gleichmäßig in einer durchgehenden Bewegung. Ein gleichmäßiger Druck auf den Abzugshebel sorgt für eine konstante Silikonmenge.
- Fuge glätten: Besprühen oder bestreichen Sie die frische Silikonfuge mit Spülmittelwasser und glätten Sie sie mit einem Fugenglätter oder Eisstiel. Das Spülmittel verhindert, dass das Silikon am Werkzeug haftet, und sorgt für ein glattes Finish.
- Klebeband entfernen: Entfernen Sie das Klebeband, solange das Silikon noch feucht ist. Ziehen Sie das Klebeband in einem 45-Grad-Winkel zur Fuge ab, um saubere Kanten zu erhalten.
- Trocknen lassen: Lassen Sie die Silikonfuge gemäß den Herstellerangaben vollständig trocknen, bevor sie belastet wird oder mit Wasser in Kontakt kommt. Üblicherweise benötigt Silikon mindestens 24 Stunden zum Aushärten.
Das richtige Silikon für Ihre Fuge
Wählen Sie das passende Silikon für den jeweiligen Anwendungsbereich und die spezifischen Anforderungen Ihres Projekts:
- Sanitärsilikon: Ideal für Badezimmer und Küchen aufgrund pilzhemmender Zusätze, die Schimmel vermeiden helfen.
- Bausilikon: Für Anschlussfugen an Fenstern und Türen sowie Dehnungsfugen. Es ist wetterfest und beständig gegen UV-Strahlung.
- Hochtemperatur-Silikon: Hitzebeständig und geeignet für hohe Temperaturen, z. B. bei Kaminabdichtungen.
- Naturstein-Silikon: Speziell für Marmor und Granit, frei von Weichmachern, die Verschmutzungen verursachen könnten.
- Aquarium-Silikon: Beständig gegen Wasser und schädigt die Lebewesen im Aquarium nicht, ideal für Glasabdichtungen.
Achten Sie auf die Herstellerangaben, um die besten Ergebnisse zu erzielen und eine dauerhafte Abdichtung zu gewährleisten.
Häufige Fehler beim Silikon abdichten vermeiden
Um optimale Resultate zu erzielen, sollten Sie folgende häufige Fehler vermeiden:
- Zu wenig Silikon verwenden: Achten Sie darauf, die Fuge ausreichend zu füllen, damit sie vollständig und nachhaltig abdichtet.
- Falscher Zeitpunkt für das Glätten: Glätten Sie die Silikonfuge unmittelbar nach dem Auftragen, bevor das Silikon zu trocknen beginnt, um ungleichmäßige Oberflächen zu vermeiden.
- Nicht ausreichendes Entfetten: Nutzen Sie nach der Reinigung Reinigungsalkohol, um sicherzustellen, dass die Oberfläche fettfrei ist.
- Ungeeignetes Glättmittel: Verwenden Sie ein passendes Glättmittel oder Spülmittellösung, aber vermeiden Sie eine Überdosierung, die die Fuge rutschig machen könnte.
- Unzureichende Trocknungszeit: Lassen Sie das Silikon mindestens 24 Stunden trocknen, bevor die Fuge belastet oder mit Wasser in Kontakt gebracht wird.
Durch das Befolgen dieser Hinweise erzielen Sie langlebige und ästhetisch ansprechende Silikonfugen.