Warum ist Silikon so gut für die Fensterabdichtung geeignet?
Silikon eignet sich hervorragend zur Abdichtung von Fenstern im Außenbereich, da es eine Vielzahl vorteilhafter Eigenschaften besitzt. Eine dieser Eigenschaften ist die außergewöhnliche Temperaturbeständigkeit, die Temperaturen von -80 °C bis zu 250 °C problemlos standhält. Dies ist besonders wichtig, weil Fenster Temperaturschwankungen ausgesetzt sind.
Zusätzlich zeichnet sich Silikon durch seine Wasserabweisung und UV- sowie Wetterbeständigkeit aus. Dies macht es ideal, um die Fugen von Fenstern vor den Elementen zu schützen. Dank seiner hervorragenden Haftung auf verschiedenen Materialien wie Glas, Holz, Aluminium und Kunststoffen überzeugt es durch seine Vielseitigkeit.
Auch nach vollständiger Aushärtung bleibt Silikon elastisch, sodass es Bewegungen und Vibrationen ausgleichen kann, ohne Risse zu bilden oder sich abzulösen. Diese dauerhafte Elastizität trägt zu einer langanhaltenden Abdichtung bei. Ein weiterer Vorteil ist die hohe Rückprallelastizität des Silikons, die sicherstellt, dass es nach Verformungen wieder in seine ursprüngliche Form zurückkehrt.
Hier sind die wichtigsten Vorteile von Silikon für Fensterabdichtungen:
- Temperaturbeständigkeit: Hält Extreme von -80 °C bis 250 °C aus.
- Wasserabweisend: Bietet Schutz vor Feuchtigkeit.
- UV- und Witterungsbeständigkeit: Optimal für den Außenbereich.
- Dauerhafte Elastizität: Bleibt flexibel und rissfrei.
- Gute Haftfähigkeit: Haftet auf Glas, Holz, Aluminium und Kunststoffen.
- Hohe Rückprallelastizität: Behält Form nach Verformungen.
Diese Eigenschaften machen Silikon zu einem zuverlässigen Material für Fensterabdichtungen, das sowohl bei extremen Wetterbedingungen als auch mechanischen Belastungen optimal funktioniert.
Fenster abdichten mit Silikon: So gehen Sie vor
Um sicherzustellen, dass Ihre Fenster dauerhaft gegen Feuchtigkeit und Zugluft abgedichtet sind, bedarf es einer sorgfältigen Vorgehensweise. Folgen Sie diesen Schritten:
1. Vorbereitung der Oberfläche
- Entfernen alter Dichtungsreste: Benutzen Sie ein Cuttermesser oder einen Fugenkratzer, um alte Silikonfugen gründlich zu entfernen.
- Reinigen der Fläche: Waschen Sie die Oberfläche mit Wasser und mildem Spülmittel. Vermeiden Sie alkoholbasierte Lösungsmittel, um die Haftfähigkeit des neuen Silikons nicht zu beeinträchtigen. Stellen Sie sicher, dass die Fläche staub- und fettfrei ist.
- Klebeband anbringen: Bringen Sie Malerkrepp neben der Fuge an, um saubere Kanten zu erhalten und zu verhindern, dass Silikon auf unerwünschte Bereiche gelangt.
2. Auswahl des richtigen Silikons
Verwenden Sie Silikon, das speziell für Fensterabdichtungen geeignet ist. Neutralvernetzendes Silikon bietet wetterfeste und UV-beständige Eigenschaften und ist somit ideal für Fensterfugen geeignet.
3. Auftragen und Verarbeiten des Silikons
- Vorbereitung der Kartusche: Schneiden Sie die Spitze der Silikonkartusche schräg ab und setzen Sie sie in die Kartuschenpistole ein.
- Auftragen des Silikons: Tragen Sie das Silikon in einem kontinuierlichen Strang gleichmäßig in die Fuge zwischen Fensterrahmen und Wand auf. Beginnen Sie in einer Ecke und arbeiten Sie methodisch weiter.
- Glätten der Fuge: Glätten Sie die Fuge sofort mit einem Fugenglätter oder einem angefeuchteten Holzstäbchen oder Finger.
- Entfernen des Malerkrepps: Ziehen Sie das Malerkrepp direkt nach dem Glätten der Fuge ab.
- Aushärten lassen: Decken Sie die neue Dichtung mit Kunststofffolie ab, um sie vor Staub zu schützen. Lassen Sie das Silikon 48 bis 72 Stunden aushärten. Entfernen Sie danach die Folie und schneiden Sie überschüssiges Material ab.
Durch sorgfältige Vorbereitung und präzise Ausführung gewährleisten Sie eine effektive Abdichtung Ihrer Fenster.
So erzielen Sie ein perfektes Ergebnis
Für eine einwandfreie und langlebige Abdichtung sollten Sie folgende Aspekte beachten:
- Geeignete Wetterbedingungen wählen: Achten Sie darauf, dass die Außentemperatur über 5 °C liegt, damit das Silikon optimal aushärten kann.
- Richtige Fugenbreite und -tiefe: Die ideale Fugenbreite beträgt etwa 10 mm, ebenso die Tiefe.
- Glätten der Fuge: Nutzen Sie ein professionelles Glättwerkzeug oder einen Fugenglätter für eine gleichmäßige Fuge ohne Lufteinschlüsse.
- PE-Rundschnur einsetzen: Verwenden Sie eine PE-Rundschnur als Hinterfüllmaterial, um eine 3-Flankenhaftung zu vermeiden und die Flexibilität der Fuge zu erhöhen.
- Angemessene Aushärtezeit: Lassen Sie das Silikon mindestens 48 Stunden aushärten, in kälteren Jahreszeiten bis zu 72 Stunden, bevor Sie die Fenster wieder normal nutzen.
Durch die Beachtung dieser Details und eine sorgfältige Arbeitsweise sichern Sie ab, dass Ihre Fenster zuverlässig abgedichtet sind und langfristig vor Zugluft, Feuchtigkeit und Energieverlust geschützt bleiben.