Silikon als sehr elastisches Dichtungsmittel
Silikon wird vor allem im sanitären Bereich sowie in der Küche sehr gerne eingesetzt, da es gegenüber anderen Dichtmitteln einige Vorteile aufweist. Es handelt sich um einen dauerelastischen Dichtstoff mit wasserabweisenden Eigenschaften, was in diesen Bereichen sehr willkommen ist. Ein paar Nachteile gibt es allerdings auch. So lässt sich Silikon beispielsweise nicht überstreichen und erzeugt bei der Verarbeitung einen sehr unangenehmen Essiggeruch. Die Verarbeitung der Dichtmittel erfolgt in mehreren Schritten:
- Dichtflächen gründlich reinigen und eventuell von alten Dichtstoffen befreien
- Silikondichtmasse mit einer Kartuschenpistole auftragen (möglichst gleichmäßig)
- Oberfläche abziehen mit einem Spachtel oder Abzieher
Wo Silikon zum Abdichten oder Versiegeln eingesetzt werden kann
Die Anwendungsbereiche der Silikondichtmittel sind sehr vielfältig. Es fängt bei der Abdichtung von Arbeitsplatten zur Wand hin an. Dies ist wichtig, damit keine Feuchtigkeit in die Zwischenräume gelangt und dort Schäden anrichten kann. Verwenden Sie hierzu am besten spezielles Küchensilikon. Dieses ist trinkwasserneutral und lebensmittelneutral, weshalb es auch mit Lebensmitteln in Kontakt kommen darf. Gleiches gilt auch für das Spülbecken, das ebenfalls mit einem Abdichtband oder auch Silikon abgedichtet werden kann. Wenn Sie Silikon verwenden, sollten Sie herausquellendes Silikon mit einem geeigneten Werkzeug wie einem Fugenglätter bearbeiten, so dass Sie eine leicht zu pflegende Oberflächen erhalten. Auch die Übergänge zwischen zwei Arbeitsflächen können Sie versiegeln, damit kein Schmutz und keine Feuchtigkeit eindringen kann. Ist der Spalt mehrere Millimeter breit, sollten Sie aber zunächst ein Füllprofil in den Spalt einarbeiten, damit die Tiefe der Fuge begrenzt wird.
Weitere Einsatzgebiete für Silikon
Auch im sanitären Bereich wird Silikon gerne als Dichtmittel eingesetzt, beispielsweise zum Abdichten von Fugen an der Dusche, am Waschbecken oder an der Toilette. Die Werkzeuge sind im Prinzip die gleichen wie bei der Verarbeitung der Dichtmittel in der Küche. Sie benötigen unter anderem eine Kartuschenpistole, ein Werkzeug zum Glätten des Silikons in Form eines Abziehers. Auch Lappen, Spülmittel und Küchenpapier dürfen nicht fehlen, um überschüssiges oder verteiltes Silikon wieder entfernen zu können.