Die Eigenschaften von Silikonöl
Silikonöl kann ziemlich viel. Es ist beispielsweise ein hervorragendes Schmiermittel. Aus der Tropfflasche oder in Form von Spray aufgebracht schmiert es Scharniere, Gleitschienen (beispielsweise von Rollläden) und andere bewegliche Teile aus Metall, Kunststoff oder Holz. Ebenso als Spray kann es auf Gummidichtungen von Türen und Fenstern aufgetragen werden und trägt dazu bei, dass das Gummi nicht so schnell altert, geschmeidig bleibt und Autotüren nicht zufrieren. Silikonöl ist sehr temperaturbeständig (zwischen -50°C und 200°C). Deshalb wird es als Trennmittel und Schmierstoff gut gerne in der Industrie verwendet.
Da Silikonöl nicht gesundheitsschädlich und lebensmittelecht ist, kommt es in der Lebensmittelindustrie (als Lebensmittelzusatzstoff E900) zum Einsatz. Es hat nämlich schaumhemmende Wirkung und ist deshalb ein beliebter Zusatz bei Obstkonserven, Marmeladen, Kaugummi und Frittieröl. In der Medizin und der Körperpflege ist es ebenso wegen seiner Gesundheitsverträglichkeit weit verbreitet.
Nachteile von Silikonöl
Silikonöl hat wenige Nachteile. Einer besteht darin, dass das Öl in vielen Mitteln enthalten ist, die wir tagtäglich verwenden, beispielsweise in Handcremes. Dadurch kann es ungewollt an ungeeignete Stellen gelangen. Beispielsweise beim Lackieren von Metall sollten Sie die Oberfläche zuerst mit einem Fettlöser reinigen, damit Sie sichergehen können, dass kein Silikonöl von Ihren Händen auf die Oberfläche gelangt ist.
Silikonöl lässt sich nicht einfach entfernen, wenn es auf Stoff oder glatte Flächen gelangt. In jedem Fall sind Mittel zur Reinigung nötig, die das Öl zersetzen, also Silikonentferner, Spiritus, Salmiakreiniger oder Nagellackentferner. Wichtig ist dabei, dass das Reinigungsmittel die Oberfläche (Vorsicht bei Naturstein und Holz!) nicht angreift. Aus Stoff lösen Sie Silikonöl mithilfe einer Mischung aus Fettlöser und Spülmittel.