Anwendung von Silikonöl
Silikonöl findet aufgrund seiner vielen positiven Eigenschaften in vielen Bereichen Anwendung: als Schmiermittel in der Industrie und im Haushalt, als Zusatzstoff in Lebensmitteln, in der Medizin bei Augenoperationen.
Viskosität von Silikonöl
Die Viskosität von Silikonöl ist für den Laien nicht besonders relevant. Wer Silikonöl als Spray oder in der Tropfflasche verwendet, möchte meist kleine Teile damit schmieren oder es zur Gummipflege einsetzen. Da reicht es zu wissen, dass Silikonöl kriechfähig ist. Anders sieht es in der Industrie aus. Dort muss alles perfekt funktionieren und es spielt durchaus eine Rolle, wie viskos das Silikonöl ist. Hersteller bieten es deshalb in unterschiedlichen Viskositäten an. In der Regel bekommen Sie beim Hersteller auch eine Tabelle.
Tabelleninhalt
Die Viskosität ist in kinematisch und dynamisch unterteilt. Die kinematische Viskosität wird in Zentistokes (cSt) angegeben. Je niedriger der Wert ist, desto viskoser, also flüssiger, ist das Öl. Ein Vergleich: Wasser hat eine Viskosität von 1 cSt. Die Viskosität eines niedrigviskosen (sehr flüssigen) Silikonöls liegt bei 0,65 cSt, eines hochviskosen (eher zähen) Silikons bei 100.000 cSt.
Auf der Tabelle wird dabei von einer bestimmten Temperatur ausgegangen (z.B. 25°C), in der das Silikonöl seine genannten Eigenschaften aufweist (allerdings schwankt die Viskosität von Silikonölen bei unterschiedlichen Temperaturen nicht so sehr wie die von Mineralölen). In der Tabelle sind außerdem Eigenschaften und Faktoren wie der Stockpunkt, die Flüchtigkeit, die Wärmeleitfähigkeit und der Viskosität-Temperatur-Koeffizient enthalten.
Wenn eine bestimmte Viskosität benötigt, vom Hersteller aber genau diese Abstufung nicht angeboten wird, ist es möglich, zwei unterschiedlich viskose Silikonöle zu mischen und damit ein etwas dünneres oder dickeres Öl herzustellen.