Welche Möglichkeiten gibt es?
Fußleisten mit Heißkleber anbringen
Um Fußleisten dauerhaft und effizient zu befestigen, gibt es mehrere Möglichkeiten. Ganz oben auf der Liste steht das Kleben – das geht nicht nur schnell, sondern ist auch mit wenig Aufwand verbunden. Als Klebstoff kommt beispielsweise Heißkleber in Frage. Dieser hat den Vorteil, dass eine besonders hohe Klebekraft erreicht werden kann.
Das ist zum Beispiel wichtig, wenn Sie die Leisten in Feuchträumen anbringen wollen. Der Heißkleber kann aufgrund seiner hervorragenden Klebeeigenschaften auch auf glatten Fliesen verwendet werden. Ein Nachteil kann allerdings sein, dass die starke Haftung bei der Demontage zu Brüchen der Fußleisten führen kann – das gilt vor allem für filigrane und großporige Fliesenleisten.
Fußleisten mit Montagekleber kleben
Dem gegenüber steht spezieller Montagekleber, der in jedem Baumarkt und Fachhandel erhältlich ist. Er zeichnet sich dadurch aus, dass er Unebenheiten der Wand durch die Dicke der Klebeschicht leicht ausgleichen kann. Außerdem lässt er sich leicht wieder entfernen, was z.B. bei Mietwohnungen von großem Vorteil sein kann. Darüber hinaus bietet er einen festen Halt, der auch bei Feuchtigkeit nicht nachlässt.
Die Kehrseite der Medaille bei Montageklebern ist die Beschaffenheit des Untergrundes. So sind die meisten Produkte nicht universell geeignet, so dass der Klebstoff immer an die Gegebenheiten der Wand angepasst werden muss. Unter Umständen ist eine Vorbehandlung der Wand erforderlich.
Fußleisten mit Acryl kleben
Der dritte im Bunde ist Acryl, das ebenfalls zum Kleben von Fußleisten verwendet werden kann. Acryl ähnelt Silikon, da es ebenfalls sehr elastisch und einfach zu verarbeiten ist. Es muss lediglich auf die Rückseite der Sockelleiste aufgetragen und kurz angedrückt werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass er sich noch leichter entfernen lässt als Montagekleber.
Allerdings hat Acryl eine geringere Klebekraft, da es nicht primär für diesen Zweck entwickelt wurde. Daher kommt diese Variante nur für leichtere Fugenmaterialien wie Styropor und Kunststoff in Frage. Außerdem muss die Leiste einige Minuten angedrückt werden, bevor sie von selbst hält.
Fußleisten mit Silikon verkleben
Obwohl Sockelleisten auch mit Silikon anstelle von Acryl geklebt werden können, ist diese Vorgehensweise in der Praxis eher selten zu finden. Dies liegt vor allem an der geringen Klebekraft, so dass die Fußleiste relativ lange angedrückt werden muss. Es kann sich daher lohnen, die Ecken zusätzlich mit Heißkleber zu fixieren.
Silikon kommt (wie übrigens auch Acryl) dann zum Einsatz, wenn eine hohe Flexibilität zwischen Wand und Sockelleiste erforderlich ist. Das kann zum Beispiel bei Wandmaterialien der Fall sein, die arbeiten. Dafür glänzt Silikon als Klebstoff mit einer hohen Temperaturbeständigkeit und lässt sich relativ leicht wieder entfernen.
Fußleisten mit Klebeband anbringen
Eine weitere Möglichkeit ist die Verwendung von Klebebändern. Einige Hersteller bieten spezielle Varianten an, die für diesen Zweck hergestellt werden und sich durch eine einfache Anwendung auszeichnen. Auch diese doppelseitigen Klebebänder benötigen keine Warte- und Trocknungszeit – sie werden einfach angedrückt. Damit ist diese Methode die schnellste.
Klebeband hat außerdem eine hohe Klebekraft, so dass sich die verbundenen Teile nur schwer wieder trennen lassen. Wird eine Leiste falsch oder schief aufgeklebt, ist eine Korrektur daher schwierig. In der Regel können sie nur mit gleichzeitiger Beschädigung der Wand oder der Fußleiste wieder entfernt werden, weshalb diese Methode eher für Eigenheime geeignet ist.
Produktempfehlungen
Allgemeine Ausrüstung
Für das Kleben von Fußleisten benötigt man nicht nur Leisten und Klebstoff, sondern auch andere Hilfsmittel, die für Präzision und Komfort nützlich sein können. Für den Zuschnitt von Gehrungen bietet sich beispielsweise eine Winkelschmiege und Gehrungslade an, die auf den notwendigen Winkel einstellbar sein sollte. Auch Knieschoner sind empfehlenswert, um das Arbeiten „auf dem Boden“ zu erleichtern.
Damit Ihnen Gehrungsschnitte perfekt gelingen, eignet sich diese Kombination aus Schmiege und Schneidelade ideal. Das Werkzeug schneidet sowohl Außen- als auch Innenwinkel und lässt sich mit einer Schraube stufenlos zwischen 85° und 180° einstellen. Die Gehrungslade ist mit Fußleisten bis zu einer Breite von 100 mm kompatibel.
Bei der Montage von Fußleisten werden die meisten Arbeiten auf den Knien ausgeführt, daher ist es wichtig, für angemessenen Schutz und Komfort zu sorgen. Diese Knieschoner sind mit einer Gelschicht versehen und verfügen über Kunststoffschalen in ergonomischer Bodenform. Die Haltebänder sind verstellbar und können individuell an jede Körpergröße angepasst werden.
Fußleisten kleben
Zu den elementaren Materialien für dieses Projekt gehört natürlich auch ein geeigneter Klebstoff. Bei der Auswahl ist darauf zu achten, dass in den Herstellerangaben zusätzliche Materialien und Werkzeuge genannt werden. Außerdem sind beim Kleber vor allem die Trocknungszeit, die Viskosität und die Eignung für bestimmte Untergründe und Materialien wichtig.
Für das Kleben mit Heißkleber werden spezielle Klebepistolen verwendet, die mit den gewählten Klebestiften kompatibel sein müssen. Bei dieser Heißklebepistole handelt es sich um einen handlichen Alleskleber, der durch einen mechanischen Vorschub ein gezieltes Auftragen und ein feinfühligen Dosieren erlaubt. Zusätzlich sorgt ein Hitzeschutzmantel an der Düse für sicheres Arbeiten.
Diese Klebestifte sind universell einsetzbar und mit den meisten gängigen Klebepistolen kompatibel. Mit einem Durchmesser von 11 mm und einer Länge von 250 mm bieten sie eine gute Ergiebigkeit. Der getrocknete Kleber lässt sich rückstandsfrei entfernen, so dass die Sticks auch in Mietwohnungen eingesetzt werden können.
Dieses doppelseitige Klebeband wurde speziell für Sockelleisten entwickelt und ist faserverstärkt. Dadurch bietet es nicht nur einen extra starken Halt, sondern auch eine hohe Klebekraft ohne festen Anpressdruck. Selbst auf rauen Wänden kann eine feste Klebeverbindung erzeugt werden. Jede Rolle enthält 15 m Klebeband mit einer Breite von 50 mm.
Für Fußleisten aus Holz, Kunststoff und Metall kann auch dieser transparent auftrocknende Kraftkleber verwendet werden. Er zeichnet sich durch eine hohe Klebkraft und eine präzise Spitze aus, die ein schnelles und einfaches Arbeiten ermöglicht. Darüber hinaus ist der Klebstoff bis zu einer Temperatur von 40°C absolut temperaturbeständig, so dass er auch in der Nähe von Heizungen eingesetzt werden kann.
Wer auf der Suche nach einem starken Montagekleber ist, wird bei diesem Produkt fündig. Die Paste überzeugt sowohl durch eine hohe Anfangshaftung als auch durch eine starke Klebkraft und einen extrem guten Halt. Selbst auf saugenden Untergründen werden diese Eigenschaften nicht negativ beeinflusst. Die Konsistenz ermöglicht auch den Ausgleich von Unebenheiten.
Dieser Acrylkleber für Zierleisten und Paneele wird auf Wasserbasis hergestellt und ist extrem maßhaltig, was die Montage der Sockelleisten erleichtern kann. Er eignet sich für poröse Oberflächen und ist bereits weiß vorgrundiert, so dass Fugen zwischen Wand und Leiste gefüllt werden können. Jede Kartusche enthält 310 ml Produkt.
Bei dieser Variante handelt es sich um einen hochwertigen Silikonkleber. Der Kleber ist alterungs- und witterungsbeständig, ohne seine Elastizität zu verlieren. Außerdem ist das Produkt UV- und temperaturbeständig, so dass es auch im Außenbereich oder in unbeheizten Räumen eingesetzt werden kann. Die Tube enthält 75 g Klebstoff, ausreichend für ca. 4 bis 7 m Wandfläche.
Anleitung: Fußleisten in 5 Schritten anbringen
Anleitung
- Fußleisten
- Kleber
- Werkzeug: Maßband oder Zollstock, Bleistift, Innen- und Außenecken, Gehrungslade, Säge, Spachtel
1. Wände ausmessen
Bevor mit dem Ankleben der Fußleisten begonnen werden kann, muss der Materialbedarf berechnet werden. Messen Sie mit einem Maßband oder einem Zollstock die Länge der Wände ab. Berücksichtigen Sie dabei einen möglichen Verschnitt sowie eventuelle Stoßverbinder und Gehrungsschnitte. Berechnen Sie die Sockelleisten am besten großzügig – lieber ein bisschen zu viel als zu wenig!
2. Fußleisten ausmessen
Als nächstes müssen die Fußleisten ausgemessen werden. Die einzelnen Längen so berechnen, dass möglichst wenig Nahtstellen entstehen. Das sieht nicht nur besser aus, sondern erspart auch Arbeit beim Anbringen. Nehmen Sie einen Bleistift und zeichnen Sie die geplanten Schnittstellen an. Halten Sie die Leisten auch kurz an die Wand, um die Gehrungsrichtung zu vergleichen.
3. Leisten zuschneiden
Danach können die Sockelleisten zugeschnitten werden. Dies kann mit einer Fuchsschwanzsäge oder einer Gehrungssäge geschehen. Letztere hat den Vorteil, dass die Kanten auf 45° geschnitten werden können, so dass keine Stoßverbinder benötigt werden. Orientieren Sie sich beim Zuschnitt an den geraden Linien, die Sie im vorherigen Schritt angezeichnet haben.
4. Untergrund vorbereiten
Sind die Leisten fertig vorbereitet, können Sie sich der Wand widmen. Bei vielen Klebstoffen muss der Untergrund entsprechend vorbereitet werden. Achten Sie darauf, dass die Wand frei von Staub, losen Teilen und anderen Verschmutzungen ist. Die Wand darf auch nicht nass sein, z. B. müssen Fliesen nach der Reinigung erst trocknen.
5. Sockelleisten anbringen
Beim Anbringen der Sockelleisten sollte man sich an die Herstellerangaben des gewählten Klebemittels halten. Meist wird er direkt auf die Rückseite der Leiste aufgetragen, so dass diese nur noch angedrückt werden muss. Rechnen Sie mit einer Trocknungszeit von einigen Minuten und verwenden Sie einen Spachtel, um eventuelle Korrekturen vorzunehmen.
Mögliche Probleme & Lösungen
Zu den Hauptproblemen beim Kleben von Fußleisten gehört es, dass diese nicht halten wollen. In diesem Fall ist darauf zu achten, dass der Klebstoff zur Wandbeschaffenheit passt und ein Kleben überhaupt möglich ist. Bei schiefen, kreidenden oder stark mehlenden Untergründen kann das Nageln oder Dübeln der Leisten die bessere Variante sein.
FAQ
Welche Klebeart eignet sich für Feuchträume?
In Feuchträumen sollte auf einen Kleber zurückgegriffen werden, der eine gute Elastizität und eine hohe Klebekraft mit sich bringt, sodass ihm Feuchtigkeit nichts ausmacht. Gute Varianten stellen vor allem Heißkleber und Acryl dar.
Was tun, wenn der Kleber nicht hält?
Sollte der Kleber nicht halten, könnte der Klebstoff für die Wandbeschaffenheit ungeeignet sein. Versuchen Sie eine andere Methode und achten Sie auf eine saubere und staubfreie Oberfläche. Verlängern Sie eventuelle auch die Andrück- und Trockenzeit.
Wie werden Sockelleisten am besten geklebt?
Messen Sie zuerst die Wand und die Fußleisten aus, bevor Sie diese entsprechend zuschneiden. Bereiten Sie danach den Untergrund passend vor. Im Anschluss können die Leisten bereits mit Klebstoff versehen und angedrückt werden.
Welche Möglichkeiten gibt es zum Kleben von Fußleisten?
Fußleisten können mit verschiedenen Klebstoffen befestigt werden. Gute Varianten stellen insbesondere Heißkleber, Montagekleber, Acryl, Silikon oder doppelseitiges Klebeband dar. Achten Sie auf die jeweiligen Vor- und Nachteile der Klebearten.