Warum eine Solaranlage für Warmwasser nachrüsten?
Immer mehr Menschen nutzen die kostenlose Sonnenenergie für den eigenen Haushalt. Hausdächer mit den typischen dunklen Kollektoren werden immer mehr zum gewohnten Anblick. Und tatsächlich spricht vieles dafür:
- Eigene Energiekosten lassen sich spürbar senken
- Schonung der Umwelt durch Einsparung fossiler Ressourcen
- Staatliche Förderung möglich
Eine Solarthermie-Anlage, die ausschließlich zur Unterstützung der Warmwasserbereitung installiert wird, kann rund 60% der jährlichen Energiekosten einer konventionellen Anlage einsparen. So der allgemein angenommene Wert. In Euro ausgedrückt kann man mit einer Kostenersparnis von etwa 150 bis 250 Euro pro Jahr rechnen. Bei Anschaffungskosten von etwa 3500 bis 5000 Euro hat sich die Investition nach durchschnittlich 14 Jahren amortisiert. Die Lebensdauer einer Solaranlage liegt bei ca. 20 Jahren, so dass man mit etwa 6 Jahren Gewinn rechnen kann.
Auch die Tatsache, dass man mit der Maßnahme einen guten Beitrag zur Reduktion der Ausbeutung von Umweltressourcen leistet, kann für viele ein wichtiges Pro-Argument sein. Weiterhin locken staatliche Förderungsangebote, durch die sich die Anschaffungskosten um bis zu 30% reduzieren lassen. Entsprechend verkürzt sich natürlich auch die Amortisationszeit. Um die Förderung geltend zu machen, müssen nur förderungsfähige Kollektorentypen genutzt und eine Kollektor-Mindestfläche erreicht werden.
Was ist bei einer Warmwasser-Solaranlage zu beachten?
Um die Investition in eine Solaranlage zur Warmwasserbereitung so effizient und rentabel wie möglich zu gestalten, sollten einige Dinge beachtet werden.
Zum einen hängt die Rentabilität von einigen individuellen Faktoren ab, wie z.B. dem Warmwasserbedarf im Haus, der Sonnenangebot in der Region und wie gut das Haus gedämmt ist. Bei stark gedämmten Gebäuden und allgemein geringem Warmwasserverbrauch lohnt sich eine Warmwasser-Solaranlage eher nicht. Außerdem sollte das Dach möglichst günstige Voraussetzungen mitbringen, z.B. eine Südausrichtung und eine Neigung zwischen 30 und 40°.
Damit eine Warmwasser-Solaranlage möglichst lange hält und im Betrieb wenig Probleme bereitet, sollte man außerdem von Anfang an auf eine sorgfältige Installation von Druck- und Temperaturmessern sowie auf die Verwendung hochwertiger, korrosionsvermeidender Solarflüssigkeit achten.