Warum ist die Trocknungszeit beim Spachtelboden so hoch?
Fugenlose Spachtelböden werden in der Regel aus Fließspachtel hergestellt. Das heißt, es wird eine dünnflüssige Masse verwendet, die sich selbst nivelliert. Das viele Wasser in der Masse sorgt für die lange Zeit, die zum Aushärten notwendig ist. Sie beträgt in der Regel etwa eine Woche.
Wie entstehen Risse und Unebenheiten im Spachtelboden?
Der Spachtelboden ist mit 4-15 mm Dicke relativ dünn. Aus diesem Grund kann er keine großen Höhenunterschiede auf dem Untergrund ausgleichen. Wenn Sie den Fließspachtel auf Fliesen auftragen wollen, sollten Sie zudem die Fugen vorher füllen und eine Grundierung streichen. Ohne Grundierung hält die Masse nicht, außerdem kann es sein, dass die ungefüllten Fliesenfugen nach dem Aushärten wieder sichtbar werden. Sind hingegen Fliesen unter der Spachtelmasse locker, kann das zur Rissbildung führen. Dadurch wird der Spachtelboden wasserdurchlässig.
Wirklich unproblematisch ist beim Spachtelboden nur ein Estrich-Untergrund. Hier muss einzig die Dehnungsfuge berücksichtigt werden.