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Rost

Spannungsrisskorrosion bei Edelstahl – gibt es das?

Von Johanna Bauer | 19. Januar 2021
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Die Thematik der Spannungsrisskorrosion bei Edelstahl darf nicht unterschätzt werden, vor allem wenn Chlor im Spiel ist. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die Voraussetzungen für deren Auftreten und warum bestimmte Stahlsorten besonders gefährdet sind. Zudem erhalten Sie hilfreiche Tipps zur Vermeidung von Spannungsrisskorrosion.

Spannungsrisskorrosion Edelstahl
AUF EINEN BLICK
Wann tritt Spannungsrisskorrosion bei Edelstahl auf?
Spannungsrisskorrosion bei Edelstahl tritt auf, wenn bestimmte Bedingungen gegeben sind: neigender Werkstoff, Einwirkung von Temperatur oder äußeren Agenzien, sowie vorhandene Zugspannung. Besonders gefährdet sind ferritische Chromstähle und austenitische Stähle.

Voraussetzungen für das Auftreten von Spannungsrisskorrosion

Die Spannungsrisskorrosion kann nur dann auftreten, wenn bestimmte Bedingungen gegeben sind:

  • Der Werkstoff muss zur Spannungsrisskorrosion neigen
  • Temperatur oder bestimmte äußere Agenzien müssen auf den Werkstoff einwirken
  • Es muss eine Zugspannung vorliegen

Bei Stahl ist es in der Hauptsache Chlor, der eine entsprechende Schwächung verursachen kann, in selteneren Fällen passiert das auch durch Wasserstoffionen (Wasserstoffversprödung).

Chrom-Nickel-Molybdän-Stähle sind am besten gegen Spannungsrisskorrosion geschützt, das größte Risiko besteht bei ferritischen Chromstählen und austhenitischen Stählen. Die häufig verwendeten Lean Duplex Stähle sind erst ab Temperaturen von über 50 °C spannungsrissgefährdet.

Tipps & Tricks
Reduzieren Sie Zugspannungen wo immer möglich – und achten Sie bei der Materialauswahl immer darauf, die richtige Stahlsorte zu verwenden.
Artikelbild: Ljupco/iStockphoto