Mit welcher Handsäge lässt sich eine Spanplatte sägen?
Der Klassiker unter den Handsägearten ist die Fuchsschwanz-Handsäge. Das bis zu 60 Zentimeter lange Sägeblatt kann in beide Richtungen (Stoß und Zug) oder nur in eine Richtung (Stoß) sägen. Ähnlich geformt sind japanische Sägen, bei denen sich doppelt verzahnte (Ryoba) und rückenlose (Kataba) Modelle eignen. Der enormen Härte und dem feinen Schnitt (0,3 Millimeter) stehen die stabförmige Griffform und die Zugsägerichtung gegenüber. Bügelsägen sind ungeeignet, da sie sich selbst behindern.
Welches Sägeblatt beim Sägen der Spanplatte mit Handsäge nutzen?
Beim Zuschneiden von Spanplatten darf die Zahnung nicht zu grob sein, da sonst Ausfransungen unvermeidlich sind. Die Feinheit wird in Zähnen pro Inch (TPI) angegeben. Bei Spanplatten sollten 10 TPI nicht unterschritten werden. Fuchsschwänze werden in der Regel als Stoßsäge eingesetzt. Ein Nachteil ist das „Hängenbleiben“ beim Stoß, wodurch das Sägeblatt verbogen wird und neu angesetzt werden muss. Stoß- und Zugzahnungen haben den Vorteil, dass sie die Arbeitsgeschwindigkeit fast verdoppeln. Die Sägeblätter können nur an wenigen Fuchsschwänzen ausgewechselt werden.
Wie hält und führt man die Handsäge beim Sägen einer Spanplatte?
Die Griffform des Fuchsschwanzes sollte der Bedienhand angepasst sein. Bei gerade gestrecktem Handgelenk wird die Armkraft verlustfrei übertragen und der Kraftaufwand reduziert. Der Anschnitt an der Kante und an der angerissenen Kerbe der Spanplatte erfolgt in einem Winkel von etwa 30 Grad. Ist das Sägeblatt bis zur Gegenseite durchgedrungen, vergrößert sich der Winkel auf etwa 45 Grad. Bei einer Stoß- und Zugsäge wird mehr Kraft auf den Stoß als auf den Zug ausgeübt. Zwei Drittel der Zahnungsstrecke sollten genutzt werden.
Wie sichert man eine Spanplatte beim Sägen mit einer Handsäge?
Eine Spanplatte sollte unbedingt fixiert werden. Idealerweise wird sie zwischen zwei Tischplatten oder auf zwei Böcke gelegt. Bei einseitiger Auflage besteht die Gefahr, dass die Platte wackelt und wippt. Dies führt zum Verklemmen des Sägeblatts. Auch das Ausfransen der Schnittkanten wird wahrscheinlicher.