Welche Funktion die Speicherladepumpe hat
Um sich dem Wesen eines Geräts anzunähern, lohnt es sich erst einmal, sich den Begriff genauer anzuschauen. Warum heißt die Speicherladepumpe also so wie sie heißt? In ihrem Fall ist der Name tatsächlich ziemlich selbsterklärend. Sie lädt nämlich einen Speicher durch eine Pumpaktivität auf. Dabei handelt es sich um den Trinkwasserspeicher (auch: Brauchwasserspeicher), der bei vielen zentralen Heizungsanlagen an den Heizkessel gekoppelt ist. In ihm wird ein Vorrat sauberen Brauchwassers für alle Wasserhähne, Dusch- und Badewannenanschlüsse im Haus erhitzt, sodass stets sofort welches verfügbar ist.
Die Speicherladepumpe ist eine Pumpe, die zwischen den Heizkessel mit inwendigem Brenner und den Trinkwasserspeicher geschaltet wird. Sie setzt folgendes in Gang:
- Beförderung heißen Heizwassers aus dem Heizkessel in einen Wärmetauscher im Trinkwasserspeicher
- Heizspirale im Wärmetauscher wird durch Heißwasserflutung erwärmt
- Wärmetauscher gibt thermische Energie an Trinkwasservorrat ab und erwärmt ihn
Damit die Speicherladepumpe diesen Prozess in Gang bringen kann, muss sie an sich nichts weiter tun als jede normale Umwälzpumpe, nämlich Wasser befördern. Deshalb funktioniert das Gerät selbst auch nicht anders als die Umwälzpumpe, die für die Beförderung des Heizwassers in das Heizungsrohrsystem des Hauses zuständig ist. Nur ist die Speicherladepumpe in der Regel deutlich kleiner und lässt auch keine Drehzahleinstellung zu.
Allerdings ist sie durchaus an Variablen gekoppelt, die an der Heizungselektronik einzustellen sind. Das sind vor allem die Wunschtemperatur für den Trinkwasserspeicher und der Betriebsstatus des Heizkessels, also des Wärmeerzeugers. Die Temperatur für das warme Brauchwasser sollte in etwa zwischen 60 und 80°C liegen. Durch Zumischung mit Kaltwasser kann damit an den Zapfstellen eine angenehme Temperatur erreicht werden. Die Ist-Temperaturermittlung und Soll-Temperaturerzeugung wird durch einen Temperaturfühler im Trinkwasserspeicher ermittelt. Fällt die Ist-Temperatur unter den Soll-Wert, wird an die Speicherladepumpe das Signal zum Pumpen gesendet.
Der Betriebsstatus des Heizkessels ist der andere Einflussfaktor für die Tätigkeit der Speicherladepumpe. Auch er ist je nach Regelungsart über die Raum- oder die Außentemperatur Aktivitäts- und Inaktivitätssignalen unterlegen. Diese müssen bei der Einstellung der Speicherladepumpe berücksichtigt werden, weil bei inaktivem Heizkessel die Speicherladepumpe zuweilen nicht mehr aufhört, zu pumpen.