Ein Speisekammer-Regal selber bauen
Ein fest eingebautes Regal ist nicht in jeder Speisekammer vorhanden. Und ein fertiges Regal mit genau passenden Maßen zu finden, wäre ein seltenes Glück. Um Konserven, Mehl, Kohlköpfe und Töpfe mit Resten ordentlich zu lagern, ist aber eine bestmögliche Ausnutzung des kleinen Speisekammerraums überaus sinnvoll. Denn so gewinnt man nicht nur ein Maximum an Stauraum, es ergeben sich auch weniger ungenutzte Spalten, in die Dinge hineinfallen können oder sich Dreck ansammelt.
Um ein zufriedenstellendes Speisekammer-Regal selber zu bauen, sollte man auf folgende Dinge achten:
- räumlich günstigste Stelle auswählen und ausmessen
- stabiles Material inklusive Wandhalterungen nutzen
- Regaletagen unterschiedlich hoch bzw. höhenverstellbar bauen
- ggf. Schubladen oder Kisten integrieren
Position
Die Position des Regals sollte immer so gewählt werden, dass ausreichend Stauraum entsteht, man sich aber noch gut in der Speisekammer bewegen kann. Denn wenn man zum Beispiel eine breite, schwere Auflaufschüssel mit Resten beidhändig zum Lagern ins Regal stellen will, ist es ungünstig, wenn man sich in einem schmalen Gang zwischen Wand und Regal hindurchzwängen muss.
Die klassische Position des Vorratsregals in einem üblicherweise schmalen Speisekammerraum ist die hintere Wand. Wenn die Raumbreite es zulässt, kann man mit einer seitlichen Positionierung durch ein längeres Regal hingegen mehr Stauraum erreichen.
Material
Das Material sollte so stabil sein, dass es unter der Last vieler Konservendosen, Töpfe und Reispackungen nicht nachgibt. Für einen durchschnittlichen Haushalt und entsprechende Vorratsmengen reicht eine preisgünstige Kombination aus Kantholzlatten als Stützen und OSB-Platten als Regalbretter meist aus. Wer aber auch mal sehr Schweres wie gusseiserne Bräter mit Ragoutresten im Speisekammerregal abstellen will, sollte besser Metallträger und Regalbretter aus Massivholz oder auch Metall wählen.
Wichtig ist auch das Befestigungsmaterial: Rückwärtige Diagonalstreben und Verankerungsmaterial zum Verschrauben an der Wand verhindern, dass die Konstruktion voll beladen nach vorn kippt.
Regaletagen
Für eine optimale Nutzung des Stauraums ist es sinnvoll, die Regaletagen unterschiedlich hoch zu bauen oder sie mit Steckleisten höhenverstellbar zu gestalten. So können flache Fächer für Konserven und höhere für große Papp-Verpackungen und hohe Likörflaschen entstehen.
Schubladen und Kisten
Für Kleinkram wie Backzubehör sind Sammelschubladen sehr hilfreich. Wer keine Schubladen mit Schubleiste einbauen möchte, kann alternativ auch Holzkisten zum Einschieben nehmen. Die sind dann auch einfacher komplett herausnehmbar, um in der Küche darin zu stöbern.