Die Wirkung von Sperrgrund
Sperrgrund hat, wie sein Name schon sagt, einen sperrenden Effekt. Genauer gesagt, verhindert er das Durchschlagen unerwünschter, unschöner Eigenschaften der zu überstreichenden Wand. Vor allem:
- Verfärbungen und Flecken durch Nikotin oder Ruß
- festgesetzte schlechte Gerüche
Weil er vor allem Nikotin- und Rußrückstände wirksam absperren kann, ist Sperrgrund der Klassiker zum Aufhübschen von Kneipen- und Raucherwohnungswänden. Die durch jahrelangen Kontakt mit Zigarettenrauch und/oder Ruß festgesetzten Gerüche können damit gleichzeitig auch am Stören gehindert werden.
Daneben hat Sperrgrund außerdem auch die Funktionen, die auch bei anderen Grundierungen üblich sind:
- Verfestigung des Untergrunds
- bessere Haftung des aufgetragenen Materials
Wie den Sperrgrund auftragen?
Damit er seine vielen hilfreichen Wirkungen bestmöglich entfalten kann, sollte man einige Anwendungsregeln befolgen. Bei nachlässigem Arbeiten kann es nämlich sein, dass Flecken irgendwann doch wieder durchschlagen und der rauchige Geruch sich einfach nicht verflüchtigt. Damit Sie also nicht schon bald wieder von vorn beginnen müssen, achten Sie auf Folgendes:
- Untergrund muss trocken und staubfrei sein
- Untergrund möglichst einebnen
- bei starken Verschmutzungen gleich zwei Anstriche einplanen
- Schichten vollständig durchtrocknen lassen
Auch wenn die zu überstreichende Wand wegen ihrer unschönen Flecken schnell verschwinden soll, befreien Sie sie vor der Sperrgrundierung sorgfältig von eventuellen Fettresten, Feuchtigkeit und Staub. Denn auch der Sperrgrund muss gut haften können. Wenn die Wand Risse oder Macken hat, ebnen Sie diese mit Spachtelmasse ein.
Sperrgrund hat eine starke Deckkraft, aber Raucher- oder Rußflecken können ganz schön hartnäckig sein. Planen Sie deshalb besonders bei sehr stark verfärbten und stinkenden Wänden von vornherein mindestens zwei Sperrgrund-Anstriche ein.
Dabei – und auch vor der Weiterbehandlung mit Wandfarbe oder Dekorputz – ist es sehr wichtig, den Sperrgrund vollständig durchtrocknen zu lassen. Die Trocknungszeit beträgt bei den meisten Produkten etwa 6 Stunden, die entsprechende Angabe finden Sie auch immer in der Gebrauchsanweisung. Berücksichtigen Sie dabei auch die Umgebungsbedingungen und verlängern die Trocknungszeit etwa bei hoher Luftfeuchtigkeit und wenig Durchzugsmöglichkeit ein wenig. Wenn noch Restfeuchte im Sperrgrund verbleibt, kann er die zu überdeckenden Stoffe anlösen und doch wieder hervorholen.