Die Wahl der richtigen Grundierung: Tiefengrund vs. Sperrgrund
Die Wahl der richtigen Grundierung hängt stark von den spezifischen Anforderungen Ihres Projekts ab. Beide Grundierungen – Tiefengrund und Sperrgrund – haben unterschiedliche Eigenschaften und Einsatzgebiete, die Sie kennen sollten, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
Tiefengrund: Optimal für stark saugende Untergründe
Tiefengrund eignet sich besonders für stark saugende und poröse Untergründe wie Gipskarton, Zement und Putz.
- Eigenschaften: Tiefengrund ist oft farblos und kann auf Wasser- oder Lösungsmittelbasis bestehen. Er hilft, die Saugfähigkeit des Untergrunds zu regulieren und sorgt dafür, dass nachfolgende Schichten wie Farbe oder Tapetenkleister nicht zu schnell einziehen. Er verfestigt bröselige Oberflächen und gleicht unterschiedliche Saugfähigkeiten aus.
- Anwendungsgebiete: Verwenden Sie Tiefengrund, wenn Sie auf stark saugenden Untergründen arbeiten, z.B. im Trockenbau oder auf unverputztem Mauerwerk.
- Vorteile: Die Grundierung sorgt für gleichmäßige Deckkraft bei nachfolgenden Farbanstrichen und verringert den Materialverbrauch. Zudem wird die Haftfähigkeit verbessert und vorhandener Staub gebunden.
Sperrgrund: Der Barriereschutz gegen Flecken
Sperrgrund kommt zum Einsatz, wenn es darum geht, Flecken oder Verfärbungen auf einem Untergrund zu isolieren.
- Eigenschaften: Sperrgrund enthält oft Weißpigmente und wirkt als wirksame Barriere gegen Nikotin-, Ruß- und Wasserflecken. Obwohl er das Durchschlagen von Verfärbungen verhindert, ist er dampfdiffusionsoffen, wodurch Feuchtigkeit entweichen kann.
- Anwendungsgebiete: Diese Grundierung wird auf bereits gestrichenen oder tapezierten Wänden mit Flecken sowie auf problematischen Baustoffen verwendet, darunter sogar Holzfaserplatten.
- Vorteile: Sperrgrund verbessert die Haftung nachfolgender Schichten und verhindert das Durchscheinen unschöner Verfärbungen. Dies garantiert ein gleichmäßiges und sauberes Endergebnis.
Entscheidungshilfe
Ob Sie Tiefengrund oder Sperrgrund benötigen, hängt wesentlich von den Eigenschaften und dem Zustand des Untergrunds ab.
Verwenden Sie Tiefengrund, wenn:
- Ihr Untergrund stark saugt, z.B. Gipskarton oder unverputzter Zement.
- Sie eine gleichmäßige Saugfähigkeit sicherstellen möchten.
- Sie bröselige und poröse Oberflächen verfestigen müssen.
Verwenden Sie Sperrgrund, wenn:
- Sie Flecken und Verfärbungen auf dem Untergrund isolieren müssen.
- Ihr Projekt bereits gestrichene oder tapezierte Wände mit unschönen Flecken beinhaltet.
- Sie eine Untergrundbarriere schaffen müssen, die dennoch dampfdiffusionsoffen ist.
Durch die Wahl der richtigen Grundierung können Sie sicherstellen, dass Ihre Renovierungsprojekte erfolgreich und langlebig sind.