DIY: Sperrholz bearbeiten für alle Zwecke
DIY-Fans greifen immer wieder gern auf Sperrholz zurück, schon vor dem großen Europaletten-Hype stellte es eines der beliebtesten Bastelmaterialien dar. Vieles, was sich mit Massivholz machen lässt, geht auch mit dem preisgünstigeren Sperrholz.
Sägen, schneiden, bohren, bedrucken, folieren, lackieren, ölen, laminieren: Dies ist nur ein kleiner Auszug aus den Möglichkeiten, die Sperrholz einem Heimwerker und Bastler bietet. Der Kreativität sind also kaum Grenzen gesetzt!
Was ist Sperrholz eigentlich genau?
Sperrholz lässt sich so leicht bearbeiten, weil der vielseitige Holzwerkstoff einen besonderen Aufbau besitzt: Mindestens drei Holzschichten sind so miteinander verleimt, dass ihre Fasern in einem 90-Grad-Winkel zueinander stehen.
Auf diese Weise wird das Quellen und Schwinden des Materials weitgehend unterbunden, sodass ein Produkt entsteht, das seine Maße weitgehend beibehält. Durch die Anordnung und Zahl der einzelnen Holzlagen lassen sich die Eigenschaften variieren. Diese Materialien dienen als Holschichten in Sperrholz:
- Holzfurnier (Furnierplatte)
- Holzstäbchen (Tischlerplatte)
- Massivholz (Brettsperrholz)
- andere Holzwerkstoffe (zusammengesetztes Sperrholz)
Sperrholz so bearbeiten, dass es wasserdicht wird
Sperrholz lässt sich auch so bearbeiten, dass die Oberfläche wasserdicht wird. Dafür legt man Glasfaser- oder Carbonfasergewebe auf den Untergrund und tränkt dieses anschließend mit einem speziellen Kunstharz. Zu diesem Zweck benutzen Sie einfach einen Pinsel.
Dieses Verfahren nennt sich »Laminieren«, denn hier wird eine wasserdichte Schutzschicht auf eine Oberfläche gebracht und fest verklebt. So bearbeitetes Sperrholz kann sogar als Bootsrumpf dienen.
Sperrholz mit Farbe und Folie bearbeiten
Sperrholz lässt sich auch auf einfache Weise verschönern, zum Beispiel indem Sie es lackieren oder mit Wandfarbe anstreichen. Wer keine Lust hat, zu Farbe und Pinsel zu greifen, verwendet eine Dekorfolie zur Gestaltung der Oberfläche.