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Sperrholz

Sperrholz im Innenausbau verwenden

Von Stephan Wayan | 13. Juli 2021
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Wenn es um die Innenausstattung mit Holz geht, stößt man unweigerlich auf das vielseitige Material Sperrholz. Doch was macht dieses Holzprodukt so besonders stabil und maßhaltig? Dieser Artikel taucht in die faszinierende Welt der Holzwerkstoffe ein und zeigt, wie die einzigartige Struktur und verschiedene Holzarten Sperrholz zu einem Favoriten für den Innenausbau machen.

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Sperrholz kommt in Innenausbau in unterschiedlichen Stärken zum Einsatz
AUF EINEN BLICK
Warum ist Sperrholz für den Innenausbau geeignet?
Sperrholz eignet sich hervorragend für den Innenausbau, da es eine höhere Maßhaltigkeit als Massivholz bietet und in verschiedenen Maserungen und Farben erhältlich ist, wie Ahorn, Birke, Buche, Eiche, Esche, Fichte, Kiefer, Linde, Pappel und Seekiefer.

Was beim Sperrholz sperrt

Der entscheidende physikalische Kniff bei Sperrholz ist die im Faserverlauf quer zueinander verleimten Schichten. Der Aufbau besteht immer aus ungeraden Anzahlen an Schichten. Die Schichten bestehen aus dünnen Brettern, Furnieren, Stäbchen oder Streifen. Durch die rechtwinklig aufeinandertreffenden Faserrichtungen sperren sich die Schichten gegenseitig beim Quellen und Schwinden. Sperrholz erzielt auf diese Weise eine höhere Maßhaltigkeit als Massivholz.

Beim Innenausbau mit Holz können drei Arten von Holzwerkstoffen verwendet werden:

Massivholz

Hier kommt es bezüglich der Maßhaltigkeit sehr auf die Klasse der Holzqualität und die geringstmögliche Restfeuchte an.

Sperrholz

Sperrholz besteht aus mindestens drei Echtholzschichten. Die gängigen Gehölze schaffen sehr individuelle Maserungen und Texturen, die bis zu abstrakten rustikalen „Gemälden wie bei Seekieferplatten reichen können.

Holzwerkstoffe

Holzwerkstoffe werden aus einem Leimsud hergestellt, in dem Holzfasern und/oder Holzmehl pressend gebunden werden. Die Holzbestandteile werden von Leim und Bindemitteln dominiert.

Maserungsintensität und Farbe der gängigen Sperrholzgehölze

  • Ahorn: schwache Maserung, hellgelb bis weiß
  • Birke: schwache Maserung, hellgelb bis rötlich, oft seidenglänzend
  • Buche: schwache Maserung, rötlich hellbraun mit Nachdunklung
  • Eiche: starke Maserung, große Bandbreite von blassrosa über hellgrau bis rot und braun
  • Esche: feine mittelstarke Maserung, beige bis hellbraun
  • Fichte: schwache Maserung, gelblich
  • Kiefer: mittlere bis starke Maserung, gelblich bis rotbraun
  • Linde: schwache Maserung, weiß bis gelblich
  • Pappel: schwache Maserung, sehr unterschiedliche Farbgebung
  • Seekiefer ausdrucksstarke Maserung, gelblich bis hellbraun

In den meisten Fällen wird Sperrholz aus einer Holzart hergestellt, wobei es oft einen Qualitätsunterschied zwischen Deckschicht und anderen Schichten geben kann. Es gibt eine „bessere“ Vorderseite und eine „schlechtere“ Rückseite. Bei besonders teuren Gehölzen werden auch kombinierte Varianten angeboten, bei denen nur die Deckschicht aus dem hochwertigen Luxus- oder Tropengehölz besteht (Bangkirai, Bongossi, Cumaru, Mahagoni, Teak). Hier sollte immer aus das FSC-Gütesiegel geachtet werden.

Tipps & Tricks
Sperrholz können Sie in den Qualitätsstufen A, A gebleicht, AB, B, BB und C erwerben. Bei zwei Stufen angegeben Stufen, getrennt durch einen Schrägstrich, betrifft das die Vorder- und Rückseite.

Artikelbild: Anton Mamaev/Shutterstock