Keine Lösemittel, wasserbasiert ist besser und Biofarbe ist ideal
Der Anstrich macht aus einem Spielhaus ein gemütliches Nest, eine Piratenburg oder ein träumerisches Wolkenkuckucksheim. Neben dem ästhetischen und optischen Anspruch muss die Farbe wasserfest, witterungsbeständig und gesundheitlich unbedenklich sein. Einige Normen und Siegel helfen, die beste Farbsorte zu finden.
In den meisten Fällen bestehen die zu streichenden Boden- und Wandflächen aus Holz, wie es auch beim Spielhaus aus Paletten der Fall ist. Beim Dach kommen andere Materialien zum Einsatz, die mehr oder weniger streichbar sind. Spezielle Farben für metallische Elemente wie Trapezblech oder für Bitumen und Dachpappe müssen nicht so streng ausgewählt werden.
Alle Kontaktflächen mit geeigneter und geprüfter Farbe streichen
Im Spielhaus bewegen sich Kinder gerne und kratzen dabei häufig an den Wänden und auf dem Boden entlang. Für ein „begehbares“ Dach trifft das auch zu. Daher sollten nur Farben ohne Lösemittel verwendet werden. Lösemittel können monatelang austreten und besonders durch warme Sonneneinstrahlung verstärkt werden.
Einige Normen und Siegel zeichnen wasserbasierte Farben und Grundierungen als gesundheitlich und ökologisch unbedenklich aus:
- Blauer Umweltengel
- Farben nach europäischer Norm EN 71 für Kinderspielzeug
- Von Isoaliphaten und Isoparaffinen freie Farben
- Nur mineralische und pflanzliche Inhaltsstoffe
Alternativen zu chemischen Farben
Sowohl Lasuren zur Grundierung als auch Deckfarben sind auf Leinölbasis erhältlich. Sie sind biologisch am unbedenklichsten, gefolgt von wasserbasierten Farben. Diese enthalten allerdings Kunstharze, die mehr oder weniger chemische Eigenschaften mitbringen.
Reine Naturöle sind vor allem in Skandinavien der Favorit, um außen liegendes Holz zu schützen. Sie sind in vielen Farbtöne erhältlich und oft mit Binde- und Streckmitteln wie Getreidemehl hergestellt. Durch natürliche Pigmente lässt sich eine ebenso große Farbauswahl produzieren wie mit chemischen Zusätzen.