Was bedeutet Split-Level?
Das normale Haus besteht aus einem Erdgeschoss, einem ersten Stock, vielleicht einem zweiten Obergeschoss, usw. Diese sind ganz klar voneinander abgetrennt und von außen auch gut sichtbar. Wer aber an einem Hang baut, fährt mit dieser Bauart nicht unbedingt gut, denn dann verschwindet der untere hintere Teil des Hauses im Berg und hat wenig Funktion, außer als kellerähnlicher Abstellraum.
Das Split-Level-Haus ist nicht unbedingt für jeden Hang die beste Lösung, aber es kann einen schwierigen Bauplatz im Idealfall sehr gut ausnutzen. Das System beruht nämlich darauf, dass nicht ein Geschoss über dem anderen sitzt, sondern dass mehrere Ebenen angelegt werden, die jeweils um eine halbe Geschosshöhe versetzt sind. Es sind auch keine durchgehenden Decken vorhanden, die Räume sind eher offen. Treppen oder Gänge verbinden sie miteinander.
Damit lassen sich unregelmäßige Hänge sehr gut bebauen, und gleichzeitig entsteht der Eindruck, als würde man die Natur in den Bauprozess miteinbeziehen.
Ist die Split-Level-Bauweise teuer?
Ob Split-Level besonders teuer ist, hängt von der Perspektive ab. Natürlich ist ein einfaches Einfamilienhaus schneller gebaut, es kostet weniger Anstrengung, das Haus zu planen. Also kostet es auch weniger. Der Vorteil des Split-Level-Hauses besteht aber darin, dass am Hang weniger Erde ausgehoben werden muss, ähnlich wie beim Haus auf Stelzen, das sich besonders bei sehr hartem Untergrund lohnt. Denn Erdarbeiten in Fels oder eine aufwändige Terrassierung sind natürlich auch nicht gerade günstig.
Welche Nachteile hat die Split-Level-Bauweise?
Ein besonderer Nachteil ist bei der Split-Level-Bauweise natürlich zu nennen: Es gibt sehr viele Treppen im Haus, weil so viele kleine Ebenen vorhanden sind. Ein nachträglicher barrierefreier Umbau ist schwierig, dabei muss viel geändert werden.