Die passende Mischung für Ihren Spritzputz
Bevor Sie mit dem Verputzen beginnen, benötigen Sie die richtige Mischung für Ihren Spritzputz. Sie können entweder auf Fertigmischungen zurückgreifen oder den Putz selbst anmischen.
Spritzputz selber anmischen – Mischungsverhältnis und Tipps
Materialien und Werkzeuge
- Betonmischer oder Mischmaschine
- Zement
- Eine kleine Menge Kalk für bessere Haftung
- Sand (Körnung höchstens 4 mm, je nach gewünschter Beschaffenheit)
- Ein Bohrgerät mit Rühraufsatz oder Handmischer
- Leitungswasser
Mischungsverhältnis für Kalk-Zement-Spritzputz:
- 1 Teil Zement
- 3 Teile Sand
- Wasser nach Bedarf
Anleitung:
- Trockene Bestandteile mischen: Geben Sie den Zement und den Sand in den Mörtelkübel und vermengen Sie die trockenen Bestandteile gründlich.
- Wasser hinzufügen: Fügen Sie langsam Wasser hinzu. Beginnen Sie mit einer kleinen Menge und rühren Sie kontinuierlich, bis Sie eine dünnflüssige Konsistenz erreichen, die sich gut mit der Putzhexe oder dem Putzwerfer auftragen lässt.
- Test durchführen: Testen Sie die Mischung vorab an einer unauffälligen Stelle, um sicherzustellen, dass sie die gewünschte Struktur ergibt und gut auf dem Untergrund haftet.
Wichtige Hinweise:
- Körnung des Sandes: Wählen Sie die Körnung des Sandes je nach gewünschter Struktur. Für eine grobe Struktur verwenden Sie Sand mit einer Körnung bis 4 mm.
- Konsistenz überprüfen: Achten Sie darauf, dass die Mischung die richtige Konsistenz hat. Eine zu dicke oder zu dünne Mischung kann zu schlechter Haftung oder ungleichmäßiger Struktur führen.
- Sicherheitsvorkehrungen: Tragen Sie immer eine Schutzbrille und Handschuhe, um Ihre Augen und Haut vor Spritzern und Staub zu schützen.
So bringen Sie den Spritzputz an die Wand
Um den Spritzputz erfolgreich an Ihre Wand anzubringen, müssen Sie präzise vorgehen. Hier finden Sie eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, die Ihnen hilft, ein gleichmäßiges und langlebiges Ergebnis zu erzielen.
Schritt-für-Schritt-Anleitung:
- Vorbereitung der Materialien und Werkzeuge: Stellen Sie sicher, dass Ihre Spritzputzmischung die richtige Konsistenz aufweist. Nutzen Sie dazu gegebenenfalls einen Mischkübel und ein Rührgerät.
- Untergrund anfeuchten: Feuchten Sie die Wand leicht an, um die Haftung zu verbessern. Dies verhindert, dass der Putz zu schnell austrocknet und Risse bildet.
- Spritzbewurf-Technik anwenden: Tragen Sie den Spritzputz mit einer Putzhexe oder einem Putzwerfer auf. Halten Sie das Gerät stets in einem gleichmäßigen Winkel zur Wand und führen Sie gleichmäßige, rotierende Bewegungen aus. Beginnen Sie von unten und arbeiten Sie sich nach oben vor, damit überschüssiges Material nicht auf bereits bearbeitete Stellen tropft.
- Glätten des Putzes: Glätten Sie den Putz nach dem Auftragen mit einem Reibebrett oder einer Kartätsche. Dabei sollten Sie ebenfalls von unten nach oben arbeiten und sicherstellen, dass Sie die gesamte Fläche gleichmäßig bearbeiten.
- Trocknen lassen: Lassen Sie den Spritzputz ausreichend trocknen. Die Dauer hängt von den Umweltbedingungen wie Temperatur und Luftfeuchtigkeit ab. Es ist wichtig, die Trocknungsphase nicht zu unterbrechen, um eine gleichmäßige Oberfläche zu gewährleisten.
Tipps für ein gleichmäßiges Ergebnis:
- Arbeiten Sie stets „nass in nass“, um sichtbare Ansatzstellen zu vermeiden.
- Decken Sie Steckdosen und andere Installationen sorgfältig ab.
- Mischen Sie nie mehr Putz an, als Sie in einem Arbeitsgang verarbeiten können, um Materialverluste zu vermeiden.
Mit sorgfältiger Vorbereitung und präziser Ausführung erhalten Sie ein hochwertiges Ergebnis, das Ihre Wand sowohl optisch aufwertet als auch langlebig ist.