Wandposter und Puzzles
Grundsätzlich eignet sich Sprühkleber sehr gut, um damit beispielsweise fertige Puzzles zu fixieren. Allerdings bedeutet die Verwendung von Sprühkleber auch eine wirklich dauerhafte Verbindung der einzelnen Teile. Wurden Puzzleteile erst einmal sorgfältig mit Sprühkleber auf einer geeigneten Unterlage fixiert, sind diese später eigentlich kaum wieder auseinander zu bekommen.
Auch Fototapeten und Wandposter lassen sich natürlich grundsätzlich durchaus mit Sprühkleber an einer Wand fixieren. Sollen diese aber jemals wieder entfernt werden, ist die Verwendung von Sprühkleber keine wirklich gute Idee. Schließlich würde das Ablösen nicht nur Schäden an der meist vorhandenen Tapete hinterlassen. Auch das vollständige Ablösen der Kleberreste von einer Mauer oder Holzwand stellt ein äußerst mühsames Unterfangen dar.
Vorsicht bei großen Klebeflächen wie einer Wand: Alternativen zum Sprühkleber
Um Dekorationselemente wie Poster und Fototapeten an einer Wand zu befestigen, sollte statt auf Sprühkleber besser auf Alternativen zurückgegriffen werden. So lässt sich eine Fototapete auch mit klassischem Tapetenkleister fixieren, welcher sich aufgrund der Wasserlöslichkeit später einfacher wieder ablösen lässt. Für Poster, Fotos oder Postkarten gibt es dagegen spezielle Klebepads, die sich in den meisten Fällen völlig spurlos wieder ablösen lassen.
Mit welchen Mitteln kann Sprühkleber entfernt werden?
Die Antwort auf die Frage nach dem besten Mittel zur Entfernung von Sprühkleber fällt je nach Material bzw. Oberflächenstruktur und der Art des verwendeten Sprühklebers unterschiedlich aus. Sofern bei den Inhaltsstoffen auf der Verpackung ein bestimmtes Lösungsmittel angeführt ist, so lässt sich dieses auch für die Klebstoffentfernung nutzen. Grundsätzlich sind dafür die folgenden Mittel denkbar:
- mechanisch wirksame Methoden, mit denen Klebstoffreste abgerieben werden
- Wasser und heißer Dampf
- Lösungsmittel wie Waschbenzin, Terpentin und Aceton
- Nagellackentferner (acetonhaltig)
- speziellen Klebstoffentferner
- Etiketten-Reiniger
- Hausmittel wie Salz, Öl oder Zahnpasta
Oftmals können auch Kombinationen wie beispielsweise ein feuchtes Tuch in Verbindung mit einem Bügeleisen zum Erfolg führen. Die Auswahl der passenden Methode hängt aber maßgeblich von der zu reinigenden Oberfläche ab. So kann es völlig unproblematisch sein, Sprühkleber von einer Holzwand einfach abzuschleifen. Manche Textilien können von Speiseöl problemlos wieder gereinigt werden, andere behalten nach einer solchen Prozedur dauerhaft unschöne Flecken in den Fasern.
Sprühkleber von empfindlichen Oberflächen wie Laminat entfernen
Wenn beim Basteln versehentlich Sprühkleber auf dem Laminatboden gelandet ist, lässt sich dieser natürlich nicht einfach abschleifen. Auch aggressive Lösungsmittel könnten den Boden dauerhaft beschädigen. Versuchen Sie daher besser, ein feuchtes Tuch auf die entsprechende Stelle zu legen und anschließend mit einem nur moderat heißen Bügeleisen über das Tuch zu bügeln. Wenn Sie Glück haben, lässt sich der Sprühkleber durch die Wärme aufweichen und kann mit dem feuchten Tuch einfach weggewischt werden.
Auf ähnliche Art und Weise kann eine dickere Schicht Sprühkleber auch von Wänden abgeschabt werden, wenn Sie diese zunächst mit einem Heißluftföhn erwärmen. Hierbei sollten Sie aber auf eine ausreichende Frischluftzufuhr achten, da beim Erwärmen des Klebstoffs mitunter schädliche Stoffe in die Luft gelangen könnten.
Sprühkleber von der Haut entfernen
Oftmals lässt es sich nicht vermeiden, dass Sprühkleber bei der Anwendung auf die Haut gelangt. Schließlich können viele feinmotorische Bastelarbeiten nur schlecht mit schützenden Handschuhen durchgeführt werden. Manchmal kann es hilfreich sein, die Finger nach dem Kontakt mit dem Klebstoff unmittelbar in eine Schüssel mit vorbereitetem Seifenwasser zu tauchen und aneinander zu reiben.
Ist der Sprühkleber dagegen bereits hart geworden, helfen in der Regel nur noch mechanische oder chemische Methoden: Ist keine Reinigungspaste für die Hände zur Hand, können Sie sich ein solches „Klebstoffpeeling“ aus ganz gewöhnlichem Salz und etwas lauwarmem Wasser herstellen. In mehreren Durchgängen sollte sich ein großer Teil des Klebstoffs auf diese Weise „abrubbeln“ lassen. Ähnlich wirkungsvoll können auch Hausmittel wie Zahnpasta und Speiseöl sein.
Sprühkleber lässt sich auch mit acetonhaltigem Nagellackentferner von den Händen entfernen. Allerdings sollten die Hände nach dieser Behandlung unbedingt gründlich gewaschen, abgetrocknet und mit einer pflegenden Hautcreme eingeschmiert werden.