Probleme beim Selbstbau der Spüle
Wenn man tatsächlich eine Küchenspüle selbst bauen möchte, stößt man auf das erste Problem bereits beim Material:
- es soll robust, kratzfest sein
- es muss völlig dicht sein
- es sollte eine völlig glatte, dicht geschlossene Oberfläche haben
Die meisten Spülen sind heute aus High-Tech Material, vorwiegend aus Keramik, Edelstahl oder Granit. Daneben kommen selten auch noch einige exotischere Materialien zum Einsatz.
Diese Materialien kann man selbst nicht verarbeiten, und Ersatz dafür mit gleichen Eigenschaften ist nur schwer zu finden. Damit muss man bei der selbst gebauten Spüle in manchen Bereichen Abstriche machen.
Selbstbau aus Holz
Man kann Holz durchaus mit einer dicht schließenden Schicht bedecken, die es wasserdicht abschließt. Danach lassen sich unterschiedliche Putze und Materialien auftragen.
Eine Möglichkeit wäre hier der auch sonst im Bad angewendete Tadelakt, ein spezieller, völlig wasserfester Putz aus besonderem Muschelkalk. Er kann hydrophobiert (wasserabweisend gemacht) werden. Allerdings braucht es für die Tadelaktverarbeitung schon einiges an Fachkenntnis und Erfahrung.
Möglichkeiten und Grenzen
Mit OSB Platten lässt sich sicherlich eine rechteckige Spüle herstellen. Das vollkommene Wasserfestmachen des Holzes ist sicherlich eine Herausforderung an das verwendete Material. Es gibt aber durchaus Dichtmassen, die das eventuell leisten können.
Schwierigkeiten ergeben sich auch danach bei der Oberfläche. Eine nicht vollständig glatte Oberfläche wird immer „schmutzig“ aussehen, weil sie sehr schwer zu reinigen ist. Zudem ist wahrscheinlich – egal bei welcher Putztechnik – die Abriebfestigkeit der Oberfläche nur sehr eingeschränkt machbar.