Planung und Vorbereitung
Bevor Sie mit dem Einmauern des Spülkastens beginnen, ist eine gründliche Planung und Vorbereitung unerlässlich. Stellen Sie sicher, dass der Untergrund fest, tragfähig und frei von Rissen, Staub, Öl und Fett ist, damit der Spülkasten sicher und stabil befestigt werden kann.
Vorbereitung des Arbeitsbereichs
- Untergrund prüfen: Der Bereich, in dem der Spülkasten installiert wird, muss eben und stabil sein. Verwenden Sie gegebenenfalls eine Grundierung, um die Haftfähigkeit des Mörtels zu verbessern.
- Flächen abdichten: Sämtliche Flächen, die später mit Wasser in Kontakt kommen könnten, sollten sorgfältig abgedichtet werden. Dies ist besonders wichtig, um spätere Wasserschäden zu vermeiden.
Sicherstellung der Versorgung
- Anschlüsse überprüfen: Vergewissern Sie sich, dass alle notwendigen Wasser- und Abwasseranschlüsse an der richtigen Stelle und in der korrekten Höhe vorhanden sind. Informieren Sie gegebenenfalls alle beteiligten Parteien über notwendige Wasserabschaltungen.
- Wasser abstellen: Planen Sie, wann und wie lange das Wasser abgestellt werden muss, und informieren Sie gegebenenfalls andere Parteien darüber.
Materialauswahl
- Material bereitstellen: Besorgen Sie alles notwendige Material und Werkzeug im Voraus. Dazu gehören Porenbetonsteine, Klebemörtel, Dichtungsmaterial, Abdeckfolien und Werkzeuge wie Wasserwaage, Zollstock, Maurerkelle und Stichsäge.
- Werkzeug überprüfen: Stellen Sie sicher, dass alle Werkzeuge in gutem Zustand sind und entsprechend ihrer Funktion bereitstehen.
Maßnehmen und Planen
- Verkleidung planen: Überlegen Sie sich genau, wie die Verkleidung des Spülkastens aussehen soll. Messen Sie den Spülkasten genau aus und berechnen Sie die erforderliche Menge an Porenbetonsteinen.
- Detaillierte Zeichnungen erstellen: Erstellen Sie detaillierte technische Zeichnungen, um sicherzustellen, dass der Einbau reibungslos erfolgt. Legen Sie hierbei besonderen Fokus auf die Aussparungen für Wasser- und Abwasseranschlüsse sowie die Befestigungspunkte der Toilettenschüssel.
Den Spülkasten einmauern
Nachdem die Vorbereitungen abgeschlossen sind, können Sie mit dem Einmauern des Spülkastens beginnen. Für diese Arbeit benötigen Sie Porenbetonsteine, Klebemörtel und das passende Werkzeug.
- Vorbereitung des Vorwandelements: Prüfen Sie die horizontale und vertikale Ausrichtung des Vorwandelements mit einer Wasserwaage. Nur eine korrekt ausgerichtete Rahmenkonstruktion gewährleistet eine stabile und gerade Mauer.
- Zuschneiden der Porenbetonsteine: Messen Sie die benötigten Maße genau aus und schneiden Sie die Steine entsprechend zu. Zum Zuschneiden eignen sich eine Säge oder Stichsäge. Achten Sie darauf, dass sowohl die Längen als auch eventuelle erforderliche Aussparungen präzise geschnitten werden.
- Verklebung der ersten Reihe: Tragen Sie Klebemörtel auf die Unterseite der Porenbetonsteine auf und setzen Sie diese auf den Boden, direkt vor das Vorwandelement. Prüfen Sie die Ausrichtung mit einer Wasserwaage und klopfen Sie die Steine mit einem Gummihammer fest.
- Aufbau weiterer Reihen: Arbeiten Sie sich Reihe für Reihe nach oben. Tragen Sie den Klebemörtel stets auf die Unter- und Seitenflächen der Steine auf, bevor Sie diese einsetzen. Stellen Sie sicher, dass die Steine fest an das Vorwandelement anschließen, um eine stabile Konstruktion zu gewährleisten. Die Reihen sollten immer im Versatz gesetzt werden, um die Stabilität der Mauer zu erhöhen.
- Einbau von Aussparungen: Berücksichtigen Sie bei der Anordnung der Steine die notwendigen Aussparungen für Wasser- und Abwasseranschlüsse sowie die Befestigungspunkte der Toilettenschüssel. Diese Aussparungen können Sie schon beim Zuschneiden der Steine einplanen und entsprechend vornehmen.
- Erstellung der Deckplatte: Sobald die seitlichen Wände des Spülkastens verkleidet sind und die gewünschte Höhe erreicht haben, wird die Deckplatte vorbereitet. Schneiden Sie die Porenbetonsteine dafür entsprechend zu und tragen Sie Klebemörtel auf die Unterseite und Seitenteile auf. Setzen Sie die Deckplatte auf und überprüfen Sie die Ausrichtung ein letztes Mal mit der Wasserwaage, um eine ebene Fläche zu gewährleisten.
- Schlussarbeiten: Kontrollieren Sie nochmals alle Seiten auf Stabilität und Korrektur, falls nötig. Lassen Sie den Klebemörtel gut trocknen, bevor Sie mit weiteren Schritten wie Verputzen oder Verfliesen fortfahren.
Den Spülkasten verputzen und fliesen
Nachdem die Mauerarbeiten fest getrocknet sind, können Sie mit dem Verputzen und Fliesen des Spülkastens fortfahren. Dieser letzte Schritt sorgt für eine saubere und ästhetische Optik in Ihrem Badezimmer.
- Putz auftragen: Verwenden Sie einen wasserbeständigen Putz, der speziell für Feuchträume geeignet ist. Tragen Sie den Putz gleichmäßig auf die Porenbetonsteine auf. Verwenden Sie eine Glättkelle, um eine glatte Oberfläche zu erzielen. Lassen Sie den Putz vollständig trocknen.
- Fliesenkleber auftragen: Mischen Sie den Fliesenkleber nach den Herstellerangaben an. Tragen Sie den Kleber mit einer Zahnkelle auf den verputzten Untergrund auf. Arbeiten Sie in kleinen Abschnitten, um ein Austrocknen des Klebers zu vermeiden.
- Fliesen anbringen: Drücken Sie die Fliesen fest in den Kleber und positionieren Sie sie passend. Achten Sie auf eine gleichmäßige Fugenbreite und verwenden Sie Fliesenkreuze, um den Abstand zu wahren. Prüfen Sie regelmäßig die Ausrichtung der Fliesen mit einer Wasserwaage.
- Verfugen der Fliesen: Wenn der Fliesenkleber vollständig getrocknet ist, tragen Sie den Fugenmörtel mit einem Fugengummi auf. Drücken Sie den Mörtel gründlich in die Fugen und streichen Sie überschüssiges Material ab. Nach einer kurzen Einwirkzeit wischen Sie die Fliesen mit einem feuchten Schwamm sauber, um verbleibende Mörtelreste zu entfernen.
- Fugen versiegeln: Zum Abschluss sollten die Fugen mit einer geeigneten Silikondichtung versiegelt werden, um die Wasser- und Feuchtigkeitsbeständigkeit zu erhöhen.
Durch diese Arbeitsschritte erhält Ihr Spülkasten nicht nur einen funktionalen Schutz, sondern auch eine ansprechende Optik, die sich harmonisch in das Gesamtbild Ihres Badezimmers einfügt.