Spülmaschine reinigen – so geht’s
Reicht die Spülmaschine unangenehm oder wird das Geschirr nicht mehr richtig sauber, kann ein verschmutztes Gerät für diese Probleme verantwortlich sein. Unabhängig davon sollte eine gründliche Reinigung mindestens alle zwei Monate durchgeführt werden, damit Kalkablagerungen und Verschmutzungen nicht zu einem Verschleiß der Bauteile führen.
Bei den Reinigungsmitteln haben Sie die Qual der Wahl – neben chemischen Spülmaschinenreinigern können Sie alternativ auf Hausmittel wie Essigsäure, Natron oder Zitronensäure setzen. Letzteres darf allerdings nicht erhitzt werden, da sich sonst schädliche Kristalle im Geschirrspüler bilden können. Gegen andauernde Gerüche lohnt sich zusätzlich ein Spülmaschinen-Deo, das einfach im Inneren des Geräts eingehängt werden kann.
Produktempfehlungen
Spülmaschinenreiniger
Für eine besonders tiefenreine Säuberung des Geschirrspülers bietet sich die Verwendung eines speziellen Spülmaschinenreinigers an. Diese Produkte entfernen sowohl Fett als auch Kalkablagerungen und sorgen gleichzeitig für einen frischen Duft. Zumeist dürfen sie nur in einem leeren Geschirrspüler verwendet werden. Prüfen Sie daher beim Kauf die Anwendungshinweise des Herstellers.
Essigsäure
Zu den Allroundern im Haushalt gehört Essigsäure, die entweder als eigenständiges Produkt gekauft oder als Essigessenz aus dem Supermarkt verwendet werden kann. Der Säuregehalt sollte für die Spülmaschine nicht über 60& liegen, damit die Gummidichtungen und Kunststoffteile nicht zu stark angegriffen werden. Tragen Sie trotzdem Gummihandschuhe, um Ihre Haut vor den leicht ätzenden Eigenschaften zu schützen.
Natron
Auch Natron kann im Haushalt für verschiedene Dinge eingesetzt werden, zu denen – neben dem Kochen und Backen – auch das Reinigen von Geschirrspülern gehört. Am besten funktioniert Natron in Kombination mit lauwarmem Wasser, wodurch eine dickflüssige Paste angerührt werden kann. Achten Sie beim Kauf des Natrons auf den Verpackungsumfang und auf eine hochreine Lebensmittelqualität, sodass Sie Reste danach in der Küche „weiterverwenden“ können.
Zitronensäure
Reine Zitronensäure gilt als effektives Hausmittel zum Entkalken, sodass auch eine Verwendung in der Spülmaschine möglich ist. Achten Sie allerdings darauf, dass sich beim Erhitzen Kristalle bilden – diese können wiederum die feinen Düsen der Sprüharme verstopfen, sodass die Zitronensäure nur zum Abwischen der Oberflächen infrage kommt. Positiv ist hingegen, dass Zitronensäure vollständig biologisch abbaubar ist.
Spülmaschinen-Deo
Gegen störende Gerüche und für eine angenehme Frische aus dem Geschirrspüler kann spezielles Spülmaschinen-Deo verwendet werden. Das Deo kommt üblicherweise in kleinen Kunststoff-Clips und wird einfach eingehängt. Prüfen Sie vor dem Kauf die Haltbarkeit des Deos (diese wird in Waschgängen angegeben) und die Anzahl der Produkte pro Verpackung.
Anleitung: Spülmaschine in 3 Schritten reinigen
Wie wird eine Spülmaschine gereinigt?
1. Bauen Sie die beweglichen Teile aus und reinigen Sie diese (samt Dichtungen) gründlich
2. Entnehmen Sie dann den Filter und Pumpendeckel, damit auch diese Bereiche von Speiseresten befreit werden können
3. Spülen Sie das Gerät dann mit einem Reinigungs- oder einem Hausmittel durch und starten Sie einen Leerlauf bei hoher Temperatur
- Reinigungsmittel oder Hausmittel
- Wasser
- evtl. Spülmaschinen-Deo
- Weiches Tuch
- Spülbürste
- evtl. Schraubenzieher
1. Herausnehmbare Teile und Dichtungen reinigen
Sprüharme reinigen. Bei der Reinigung der Spülmaschine sollten Sie sich nicht nur den Innenraum, sondern auch die einzelnen Bauteile nacheinander vornehmen. Beginnen Sie am besten mit den Sprüharmen. Diese lassen sich entweder an kleinen Befestigungsschrauben oder mithilfe eines Klicksystems lösen. Reinigen Sie die Sprüharme dann mit Spülmaschinenreiniger oder Essigsäure und Natron. Die kleinen Düsen können mit einem Zahnstocher von Speiseresten befreit werden.
Geschirrkorb reinigen. Sofern sich der Geschirrkorb entnehmen lässt, können Sie ihn separat in der Spüle reinigen – das macht den Prozess etwas einfacher. Bei starken Verschmutzungen und Kalkablagerungen lohnt sich der Einsatz von Zitronensäure oder Entkalkern. Lassen Sie diese Haus- oder Reinigungsmittel für einige Minuten auf den Verkalkungen einwirken und wischen Sie sie danach mit einem feuchten Lappen ab.
Dichtungen reinigen. Insbesondere an der Unterseite der Dichtungen sammeln sich gerne Essensreste und andere Ablagerungen wie Öl und Fett ab, die mit der Zeit unangenehme Gerüche entwickeln können. Wischen Sie die Dichtungsgummis mit einem feuchten Tuch samt Essigreiniger ab und setzen Sie diese danach wieder fachgerecht ein. Verzichten Sie hingegen auf Zitronensäure, da dieses Hausmittel die Gummierung porös machen kann.
2. Abfluss und Pumpe reinigen
Im Anschluss sind die fest verbauten Teile dran. Der Abfluss und die Pumpe der Spülmaschine befinden sich zumeist unter dem Filter am Boden des Geräts. Dieser kann einfach entnommen werden, worunter sich der Pumpendeckel abschrauben lässt. Reinigen Sie dann sowohl das Sieb als auch den gesamten Bereich gründlich und greifen Sie in den Abfluss, um Essensreste zu entfernen. Eine Spülbürste mit Stiel kann dabei ebenfalls behilflich sein.
3. Spülmaschine durchspülen
Lassen Sie alle herausnehmbaren Teile außerhalb der Maschine und befüllen Sie das Pulverfach mit einem Reinigungs- oder Hausmittel, bevor Sie die Spülmaschine „im Leerlauf“ starten. Sie können ebenfalls den Boden des Geschirrspülers mit einem Reinigungsmittel wie Natron oder Essig ausstatten. Starten Sie dann das Waschprogramm mit einer möglichst hohen Temperatur. Zuletzt sollte der Geschirrspüler noch einmal ohne Reiniger durchlaufen.
Mögliche Probleme & Lösungen
Riecht der Geschirrspüler trotz Reinigung unangenehm, können unerreichbare Ablagerung und die Ansammlung von Bakterien ursächlich sein. In solchen Fällen lohnt sich das Spülen mit Hausmitteln. Verwenden Sie eine Mischung aus Natron und Essig, die beim leeren Spülgang in das Pulverfach gegeben wird. Zusätzlich können Sie auch ein Spülmaschinen-Deo einhängen. Dieses neutralisiert Gerüche durchgehend.
FAQ
Wie werden der Abfluss und die Pumpe in der Spülmaschine gereinigt?
Den Pumpendeckel und den Abfluss des Geschirrspülers finden Sie unter dem Filter am Boden im Innenraum des Geräts. Schrauben Sie den Filter ab bzw. heben Sie ihn heraus und entfernen Sie alle Essensreste in diesem Bereich. Wischen Sie dann mit einem Tuch und Reinigungsmittel oder Hausmittel nach.
Was tun, wenn der Geschirrspüler stinkt?
Ein stinkender Geschirrspüler deutet auf eine vermehrte Ansammlung von Bakterien hin, sodass eine gründliche Reinigung immer der erste Schritt ist. Verwenden Sie dafür Natron und Essigessenz – diese Hausmittel wirken antibakteriell und fungizid. Auch Spülmaschinen-Deo hilft gegen unangenehme Gerüche.
Wie oft sollte die Spülmaschine gereinigt werden?
Das Reinigen der Spülmaschine sollte mindestens alle zwei Monate vorgenommen werden, um einen Verschleiß der Teile durch Kalk und Verschmutzungen vorzubeugen. Wird das Geschirr nicht mehr richtig sauber oder stellen Sie vermehrt Rostflecken am Besteck fest, sollte das Gerät schon früher gereinigt werden.
Wie reinigt man eine Spülmaschine am besten?
Entfernen und reinigen Sie zuerst die Sprüharme und den Geschirrkorb, bevor Sie die Dichtungen mit einem feuchten Tuch abwischen. Danach kommen der Abfluss und die Pumpe dran, die sich unter dem Filter im Boden befinden. Lassen Sie den Geschirrspüler zuletzt bei möglichst hoher Temperatur leer durchlaufen.