Belastung für die Wand
Trockenbau-Wände sind Leichtbauwände ohne tragende Funktion. Sie besteht aus einzelnen Elementen, die sich leicht montieren lassen, und besitzt nicht viel Gewicht. Die Leichtbauweise hat den Vorteil, dass sie Wand das Haus nicht belastet, der Nachteil ist aber, dass sie selbst nicht so belastbar ist wie eine gemauerte Wand.
Gemessen wird die Belastung in kg/m. Die Frage ist also, wie viel Gewicht auf einem Meter Ständerwand lastet und lasten darf. Eine Ständerwand besteht aus dem Ständerwerk und der Beplankung. Für jede Art von Beplankung wird ein Maximalgewicht veranschlagt, mit dem die Wand belastet werden kann. Bei den Standard-Rigipsplatten von 12,5 mm Dicke sind das 40 kg pro Meter Wandlänge.
Übrigens sollten Sie auch Wände, die gefliest werden, mit einer doppelten Beplankung versehen. Fliesen benötigen einen starren Untergrund, einzelne Rigipsplatten sind aber leicht flexibel.
Ständerwand doppelt beplanken
40 kg sind nicht besonders viel. Ein voll beladener Küchenoberschrank wiegt mehr, ein Bücherregal meist auch. Wenn Sie die Ständerwand doppelt beplanken, also mit zwei Lagen Rigipsplatten versehen, erhöhen Sie die Belastbarkeit auf 70 kg pro Meter Wand.
Vorgehen
Schon beim Bauen der Ständerwand achten Sie darauf, dass die einzelnen Profile des Ständerwerks den richtigen Abstand zueinander haben. Eine Rigipsplatte ist 1250 mm breit. Die Stöße zwischen den Platten sollten immer auf einem Profil aufliegen, dazu kommt ein Profil mittig hinter der Platte. Sie montieren die Profile also in einem Abstand von 625 mm.
Nun schrauben Sie die erste Lage Platten fest. Sie beginnen an einer Seite mit ganzen Platten, die letzte Platte schneiden Sie auf das richtige Maß zu. Dann verspachteln Sie die Fugen. Anschließend montieren Sie die zweite Lage. Die Platten werden dabei versetzt angebracht, sodass die Stöße nicht übereinander liegen. Sie beginnen also auf derselben Seite wie mit der ersten Lage, aber mit einer halben Platte, an die die nächsten ganzen Platten angeschlossen werden.