Ständerbausweise
Die Ständerbauweise ist inzwischen weit verbreitet, nicht nur im Trockenbau, sondern für den Hausbau allgemein. In diesem Fall werden die Wände (auch die Außenwände) aus Holzständern gefertigt und anschließend gedämmt, verkleidet und verputzt oder tapeziert.
Es kommt auch langsam in Mode, Häuser mit einer Stahlkonstruktion in Ständerbauweise zu bauen, diese Häuser weisen aber andere Vor- und Nachteile auf.
Vorteile der Ständerbauweise
Die Holz-Ständerbauweise hat viele Vorteile. Sie ist sehr günstig. Zwar müssen Baugrundstück und Bodenplatte oder Keller normal bezahlt werden, der Hausbau selbst fällt aber extrem günstig aus. Für 20.000 Euro bekommen Sie schon eine einfache Version, wobei nach oben hin viel Luft ist, je nach Größe, Ausstattung und Eigenleistungsgrad.
Ein weiterer Vorteil ist, dass ein solches Haus innerhalb weniger Tage komplett aufgebaut werden kann. In der Regel werden die Wände vorgefertigt, mit elektrischen Leitungen versehen und verputzt angeliefert und vor Ort nur noch miteinander verbunden. Je nachdem, wie fit man handwerklich ist, oder wie viel man investieren will, kann man sich die Häuser schlüsselfertig bauen lassen, es gibt aber auch die Ausbau-Variante, die es zulässt, dass die Eigentümer viel selber machen.
Holz ist ein guter Dämmstoff, deshalb weisen Häuser in Ständerbauweise eine gute Energiebilanz auf. Und ein weiterer Vorteil: Die Holzständer erlauben es, große Fensterflächen zu planen. Häuser in dieser Bauweise sind daher sehr hell.
Nachteile der Häuser und Ständerbauweise
Neben den vielen Vorteilen hat die Ständerbauweise auch ihre Nachteile. Einer ist die statische Belastbarkeit. Gemauerte Häuser sind stabiler. Deshalb dürfen bei Fertighäusern nicht mehr als drei Stockwerke aufeinandergebaut werden. Auch etwas mangelhaft ist der Schallschutz. Obwohl es in diesem Bereich Fortschritte gibt, bleibt die Tatsache, dass die leichten Wände hellhöriger als massive Wände sind. Ein dritter Nachteil ist der Feuerschutz. Häuser aus Holz brennen besser. Zwar wird das Holz imprägniert und ist damit feuerfester als normales Bauholz, eine Restgefahr bleibt jedoch.