Unverzichtbare Schleifblüten, Schleifpilze und Schleifstempel
Es kann immer wieder vorkommen, dass in frischem Lack Staubeinschlüsse entstehen. An diesen Stellen ist die Reflexion des Lacks gestört. Optisch wirkt dieser Fehler größer, als die Ursache tatsächlich ist. Hierin liegt die Chance, punktuell Ausbesserungen erfolgreich zu realisieren. Unverzichtbar sind dabei Schleifblüten, Schleifpilze und Schleifstempel in professioneller Qualität.
Erstversuch mit Hobel oder Ziehklinge
Wenn ein Staubeinschluss entdeckt wurde, kann der vorsichtige Einsatz einer Lackziehklinge bereits Erfolge bringen. Abhängig ist das von der Tiefe, in dem der Staub sich befindet. Auch hier sollte bereits unbedingt auf Profiwerkzeug zurückgegriffen werden. Die auch als Lackhobel angebotenen Produkte kosten in guter Qualität ab fünfzig Euro. Wird Lack auf Holz ausgebessert, stehen die Chancen besser als bei Lacken auf Metall.
Die Vorgehensweise beim Ausschleifen
Für das Bearbeiten und Polieren einzelner Schadstellen am Lack gibt es blütenförmige Schleifpapierstücke. Die sehr feinen Körnungen (1500er bis 3000er) werden unter einen Schleifstempel geklebt. Um den Vorgang zu verbessern, sollten die Schleifblüten über Nacht gewässert werden.
Wenn die betroffene Lackstelle manuell bearbeitet wird, sollte der Schleifvorgang weiterhin permanent feucht gehalten werden. Wichtig ist außerdem, auf die Kanten der Blüten zu achten. Sie müssen flach auf der Stempelunterseite anliegen. Stehen sie ab, können sie zu benachbarten Kollateralschäden auf dem Lack führen.
Das abschließende Auspolieren
Nach dem Ausschleifen mit 2000er-Körnung oder feiner beziehungsweise höher ist genaugenommen eine kleine Anzahl Kratzer entstanden. Daher muss jetzt auch wie beim Polieren von Kratzern aus dem Lack vorgegangen werden.
Mit Polierpaste, wie sie auch für stumpfen Lack geeignet ist, lassen sich gute Ergebnisse erzielen. Hier ist 3000er-Körnung zu empfehlen. Das Finalisieren mit sauberem Lammfell macht den Staubeinschluss vergessen.