Steckfittings lassen sich sehr einfach verarbeiten
Steckfittings können als Pendant der Klicktechnik bei Flächenkonstruktionen wie Boden- und Wandbeläge beschrieben werden. Ohne Werkzeug sind sie ähnlich leicht zu montieren wie die üblichen Anschlusssysteme für Gartenwasserschläuche und Rasensprenger.
Im Steckfitting befindet sich ein unter Spannung stehender Ring, der das eingesteckte runde Rohrende aufnimmt und einklemmt. Diese Technik ist mit dem Vorgehen bei einer herkömmlichen Klemmverschraubung am Kupferrohr artverwandt. Allerdings entfällt eine Überwurfmutter und damit der Bedarf an Werkzeug.
Bau- und versicherungstechnisch zugelassen
Der Dichtring, der sich um das Rohr legt, besteht aus einer Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk-Kombination. Sie wird vom maßgeblichen Deutschen Verein des Gas- und Wasserfaches als vollwertige Rohrverbindung anerkannt. Die Norm DIN 1988 (für Trinkwasser auch DIN EN 1717) klassifiziert Steckfittings als dauerhaft dicht, was auch den Einbau unter Putz erlaubt.
Hinweise für das Verarbeiten
Wenn ein Kupferrohr ohne Löten abgedichtet wird, muss die mechanische Dichtigkeit durch die Handhabung garantiert werden. Folgende Regeln müssen bei Steckfittings umgesetzt werden:
- Das Rohrende muss entgratet, gerade und kalibiert sein
- Das Rohrende muss über den Dichtring hinweg bis zum Anschlag eingeführt werden
- Die axiale Ausrichtung muss exakt mit der Ausrichtung der Stecköffnung übereinstimmen
- Nicht wieder lösbare Steckfittungs müssen bei ersten Einschieben „sitzen“
Adapter für Mischinstallationen
Steckfittings gibt es in Systemsätzen aus Kupfer und Rotguss. Um auch Stahlrohr mit Kupferrohr verbinden zu können, sind Steckfittings mit Adapterfunktion erhältlich. Während bei kombiniertem Kupfer und Stahl die Reihenfolge der Leitungskonstruktion beachtet werden muss, können Adapter für das Verbinden von Kupferrohr mit Verbundrohr genauso beliebig platzierbar wie bei reinen Kupfersystemen.