Das Gefälle der Einfahrt ist meist gar nicht das Problem
Es gibt aus guten Gründen gesetzliche Obergrenzen für das maximale Gefälle einer Garageneinfahrt. Schließlich sind besonders steile Garageneinfahrten speziell unter winterlichen Witterungsbedingungen nur noch sehr schwer befahrbar. Im Sommer dagegen ist das Gefälle der meisten Einfahrten auch ohne SUV mit Allrad-Antrieb eher zu vernachlässigen. Das Problem beim Ein- und Ausfahren liegt nämlich meistens viel eher im Bereich des Übergangs zwischen der abschüssigen Rampe und der ebenen Flächen des Garagenbodens oder der öffentlichen Straße. Nämlich dann, wenn das Fahrzeug beim Befahren mit dem Untergrund kollidiert.
Nun kann es dafür unterschiedliche Lösungsansätze geben:
- ein anderes Fahrzeugmodell wählen
- den Höhenunterschied durch eine geringere Steigung ausgleichen
- spezielle Fahr- und Rangiermanöver
- die Befahrbarkeit durch eine Rampe oder ein Übergangsprofil wiederherstellen
Da der Wechsel des Fahrzeugmodells als Option in der Regel ausscheidet, könnte das Problem durch eine Veränderung der Einfahrtlänge behoben werden, wenn hierfür auf dem Grundstück noch ausreichend Platz vorhanden ist. Diese Variante ist aber mit hohem Aufwand verbunden und scheitert auch meistens am nötigen Platz. Spezielle Fahrmanöver mit einem gewissen Kurvenradius können die Lösung sein, setzen aber eine entsprechend breite Garageneinfahrt. Wenn es auch nicht hilft, rückwärts in die Garage ein- und vorwärts wieder herauszufahren, lassen sich die Übergänge nur noch mit speziellen Übergangsprofilen entschärfen.
Eine Rampe bzw. ein Übergangsprofil nach Maß bestellen
In vielen Fällen ist genau vor der Garage eine leichte Senke in den Bodenbelag integriert, da hier das Regenwasser im Rahmen des Hochwasserschutzes abgeleitet werden soll. Diese Senke sollte aus gutem Grund nicht einfach mit Kies oder anderen Materialien aufgefüllt werden. Sie können aber bei einschlägigen Unternehmen maßgefertigte Gummirampen und Übergangsprofile aus Aluminium bestellen. Diese ermöglichen die Befahrbarkeit der Garage ohne ein Aufsetzen auf dem Boden.
Rampen und Übergangsprofile der Marke Eigenbau
Es ist auch möglich, eine Rampe oder geeignete Übergangsprofile für die Garageneinfahrt selbst anzufertigen. Bedenken Sie aber, dass diese Bauteile später ein hohes Gewicht aushalten müssen.
Aluminiumprofile und Konstruktionen aus anderen Metallen sind in der Regel sehr stabil, dafür aber auch nicht gerade günstig. Als optisch etwas weniger elegante Alternative können aber auch solide Kanthölzer oder stabil unterfütterte Holzbohlen dienen. Diese sollten allerdings so geformt sein, dass sie beim Befahren nicht verrutschen können. Außerdem sollte jedes Übergangsprofil und jede Rampe ein gewisse Breite aufweisen, damit das Befahren nicht zum Balance-Akt wird.