Steinholzestrich
Steinholzestrich besteht aus Magnesiumoxid, Magnesiumchlorid und unterschiedlichen Zuschlagstoffen wie z.B. Holz, Kork oder Papier, und wird deshalb auch als Magnesiaestrich oder Magnesitestrich bezeichnet. Steinholzstrich ist ein widerstandsfähiger, ökologischer Bodenbelag. Allerdings kann es sein, dass der Steinholzestrich mit Asbest belastet ist, vor allem, wenn er nach dem II. Weltkrieg gelegt wurde. Man mischte das Material dem Belag damals ohne Bedenken bei. Wie man heute weiß, ist der Stoff krebserregend und wird, wenn man ihn im Haus vorfindet, schleunigst entsorgt.
Ist der Bodenbelagelag intakt, ist es nicht weiter schlimm, wenn er Asbest enthält, denn dieser bleibt im Boden versiegelt. Problematisch wird es aber, wenn der Bodenbelag saniert werden muss.
Steinholzestrich sanieren
Alter Steinholzestrich ist gelegentlich sanierungsbedürftig, vor allem, wenn Feuchtigkeit eingedrungen ist, durch die einzelne Bestandteile zerfallen. Im Prinzip ist es nicht schwierig, den Belag selbst zu sanieren, man kann einfach den alten Boden etwas ausbessern und eine dünne neue Schicht darübergießen.
Ist aber Asbest im beschädigten Bodenbelag enthalten, müssen Sie eine Firma mit entsprechendem Befähigungsnachweis beauftragen, die den Boden entfernt, da spezielle Schutzmaßnahmen dafür nötig sind. Der alte Belag darf dann auch nicht einfach entsorgt werden, weil er als Sondermüll gilt. Ist der Boden entfernt und die Gefahr gebannt, können Sie selbst mit den Renovierungsarbeiten fortfahren.
Ob der Fußboden in Ihrem Haus asbesthaltig ist, können Sie nicht mit bloßem Auge erkennen. Um sicherzugehen, schicken Sie eine Materialprobe an ein entsprechendes Institut. Die Analyse ist nicht sehr teuer und lohnt sich im Hinblick auf Ihre Gesundheit.