Mauertypen, Funktionen und Optik
Landläufig wir der obere Abschluss einer Steinmauer auch als Mauerabdeckung oder Mauerkrone bezeichnet. Sie kann aufgesetzt werden, muss es aber nicht. Bei hohen Grundstücksumfriedungen wird die obere Mauerkante oft mit einem Übersteigschutz versehen.
Niedrige Steinmauern können durch ihren Abschluss zusätzliche Funktionen übernehmen. Typische Beispiele sind Sitzflächen oder Stellflächen für Pflanzentröge. Diese können durch Aufbringen von durchgängigen Platten befestigt werden. Auch das Glätten durch eine Zementschicht kann praktisch sein, um ungleichmäßige Natursteine einzuebnen.
Sowohl aus Schutzgründen als auch wegen der Optik sind Bedachungen aus Metall, Steinplatten oder Ziegeln beliebt. Sie können als flache Krone oder in Pyramidenform aufgesetzt werden. Es handelt sich um eine teilweise Verkleidung der Steinmauer, bei der die Wand von oben abgedeckt wird.
Abschlüsse mit Übersteigschutz
Bei Grundstücksmauern wird gerne ein Schutz gegen Übersteigen als Mauerkrone gewählt. Da Stacheldrahtrollen wenig attraktiv sind und martialisch wirken, sind unauffällige Varianten beliebter:
- Auf die Mauersteine wird Zement aufgestrichen und Glasscherben eingesteckt
- Ein „Schrägdach“ aus Metall erschwert das Übersteigen vor allem bei Überhang
Technische Ansprüche an die Mauerkrone
Grundsätzlich wird jede Art von Abschluss in einer Mörtelschicht befestigt und verankert. Als Untergrundschicht empfiehlt sich Dichtschlamm. Die Konsistenz eines fließfähigen Mörtels erlaubt das gleichmäßig Aufstreichen mehrerer Schichten, bevor der Mörtel aufgebracht wird.
So befestigen Sie den Abschluss auf der Steinmauer
- Zement-Wasser-Mörtel
- Gegebenenfalls Ankerelemente
- Maurerkelle
- Mörtelbehältnis
- Wasserwaage
1. Dichtschlamm
Nachdem Sie zwei bis drei Schichten Dichtschlamm haben austrocknen lassen, halten Sie die Menge für eine letzte Schlammschicht bereit.
2. Ankerelemente
Sollten Sie Tragevorrichtungen oder Ankerelemente für einen Abschluss aus Metall anbringen, montieren Sie diese ohne anschließendes Mörteln. Die abschließende Schlammschicht reicht aus.
3. Mörtel
Ein zwei bis drei Zentimeter dicke Mörtelschicht dient als Träger des Abschlusselements. Platten „kleben“ Sie durch Aufdrücken auf das Mörtelbett fest.