Vor- und Nachteile der Versiegelung
Bei der Versiegelung hängt die Menge des Versiegelungsmaterials von der Verdichtung des Steinteppichs ab, Bei einer geringen Verdichtung, wenn die Kieselzwischenräume verhältnismäßig groß und tief sind, empfiehlt sich eine Zweikomponenten-Versiegelung. Eine Versiegelungsschicht wird von den Herstellern zwischen zwei und vier Millimetern angegeben.
Je höher die Verfüllung der Fugenversiegelung reicht, desto einfacher wird die Reinigung des Steinteppichs. Allerdings führt die Verminderung der Steinoberfläche zugunsten des Epoxidharz-Polyurthan-Gemisches auch zur Minderung der natürlichen Raumluftregulierung, Staubbindung und antistatischen Wirkung. Die Rutschfestigkeit muss bei einer hohen Versiegelung mit speziellen Zusatzstoffen erhöht werden.
Steinteppich selber versiegeln
- Fertigversiegelungsharz mit Polyurethan
- Eventuell rutschhemmendes Granulat
- Wasser
- Spiritus, Aceton oder Essigsäure
- Malerrolle aus mit Kunststoffrolle ohne Fasern oder
- Fugengummi
- Abrollgitter
- Arbeitseimer
- Säurebeständiger Wischlappen
- Atemschutz
- Schutzhandschuhe
1. Vorreinigen
Bei einem älteren Steinteppich sollten Sie eine sehr gründliche nasse Vorreinigung durchführen. Achten Sie auf eine lange Trockenzeit von mindestens 48 Stunden.
2. Harz vorbereiten
In das flüssige Fertiggranulat kann eine Rutschhemmer eingemischt werden. Diese Granulate empfehlen sich besonders bei sehr hohen Versiegelungen, die bis zwei Millimeter unter die Steinhöhen reichen.
3. Fertigharz verstreichen
Tauchen Sie die Streichrolle in das Flüssigharz und verteilen Sie das Harz durch Abrollen auf dem Abrollgitter im Arbeitseimer gleichmäßig. Beginnen Sie, Ihren Steinteppich Stück für Stück zu „glasieren“.
4. Versiegelungshöhe bestimmen
Der zähflüssige Harz braucht eine gewisse Zeit, um in die Steinzwischenräume einzusickern. Beobachten Sie an der Stelle, wo Sie Ihre Versiegelung begonnen haben, wann das Nachsickern aufhört. Verteilen Sie das Harz dementsprechend.
5. Kleckse und Tropfen
Wenn Ihnen während der Arbeit das flüssige Harz an ungewünschte Stellen tropft oder zum Beispiel versehentlich an die Wand gerät, sollten Sie sofort mit Spiritus, Aceton oder Essigsäure nachreinigen.
6. Aushärten lassen
Für das Aushärten der Versiegelung müssen Sie bei Trockenräumen mit mindestens 24 Stunden und bei Feuchträumen mit mindestens 48 Stunden rechnen.