Hintergrundinformationen
Das Verlegen von Betonpflastersteinen als Terrasse ist etwas aufwändiger als etwa der Bau einer Terrasse aus Holz. Dafür hält die Terrasse aus Betonsteinen dann praktisch ewig.
Terrasse ohne Schwellenhöhe
Terrassen aus Betonsteinen schließen in der Regel plan mit dem umgebenden Boden ab. Dafür muss erst einmal ein Erdaushub in der gesamten Konstruktionshöhe der Terrasse erfolgen. Dafür sollten Sie, gerade bei großen Terrassen, besser entweder einen kleinen Minibagger leihen oder das Auskoffern des Erdreichs durchführen lassen.
Schon beim Erdaushub muss das spätere Gefälle berücksichtigt werden, und die Auskofferung entsprechend angelegt werden. Darauf kommt dann eine Tragschicht aus frostfreiem Kies, eine Verlegeschicht aus Sand und darauf dann die Betonsteinplatten.
Verlegeplanung vom Fachmann für Betonsteinplatten
Sie können, insbesondere dann, wenn Sie besondere Verlegemuster mit unterschiedlichen Steinen möchten, auch vom Fachmann einen entsprechenden Verlegeplan erstellen lassen. Das stellt dann sicher, dass Sie auch den Materialverbrauch exakt ermitteln können und die Terrasse am Ende so aussieht, wie gewünscht. In Mustergärten können Sie sich ein Bild von der optischen Wirkung der einzelnen Verlegemuster machen.
Schritt-für-Schritt-Anleitung für das Verlegen der Betonsteinterrasse
- ev. Mörtel für Mörtelbett
- Terrassenplatten
- Verlegesand
- Kies für Tragschicht
- Minibagger oder Schaufeln und Helfer
- Rüttelplatte (kann im Baumarkt geliehen werden)
- Maurerschnur und Holzpflöcke
- Wasserwaage
- Gummihammer
- ev. Schubkarre zum Steintransport
1. Untergrund auskoffern
Entsprechend der nötigen Stärke der Tragschicht und des notwendigen Gefälles – in der Regel rund 2 bis maximal 3 Prozent – muss zuerst das Erdreich ausgehoben werden. Diese Arbeit ist aber mit einem kleinen Minibagger schnell erledigt. Mit Schaufeln dauert es etwas länger.
2. Anlegen der Tragschicht
Wenn Ihre Auskofferung fertig ausgehoben ist, können Sie mit dem Einbringen der Tragschicht aus Kies beginnen. Sie sollte mindestens 20 cm stark sein, unter Umständen benötigen Sie unter der Tragschicht noch eine Schicht frostfreien Kies, um ein Auffrieren zu vermeiden. Bei lehmigen Böden geben Sie bei der Tragschicht besser noch einige Zentimeter zu.
Auf die Tragschicht kommt dann noch eine rund 5 cm starke Schicht aus Verlegesand. Die Verlegung der Steine im Mörtelbett ist nur bei besonders stark beanspruchten Betonsteinpflastern nötig, etwa wenn sie befahren werden sollen. Für eine gewöhnlich genutzte Terrasse muss das nicht sein.
3. Verlegen der Platten
Markieren Sie erst mit Holzpfosten und Maurerschnur den Verlegebereich und beginnen Sie dann mit dem Verlegen der Platten. Klopfen Sie sie leicht mit dem Gummihammer ein und überprüfen Sie mit Wasserwaage und Richtlatte immer wieder, ob Ihre Terrasse auch tatsächlich eben ist. Hier ist etwas Geschick notwendig, aber wenn Sie den Bogen einmal heraus haben, kommen Sie meist dann sehr schnell voran. Verwenden Sie Fugenkreuze, um exakt gleiche Fugen zu erhalten, wenn Sie im Kreuzverbund verlegen.
4. Fugen befestigen
Wenn alle Steine fertig verlegt sind, können Sie anschließend Fugensand in mehreren Arbeitsgängen einkehren – alternativ geht das auch mit (trockenem!) Fugenpflastermörtel.