Esszimmergestaltung
Esszimmer sind meist Räume, die nur spärlich möbliert sind – außer dem Esstisch als dominantem Möbelstück im Raum findet sich dort häufig nur wenig. Das ist oft auch gewollt – allerdings fehlt zur Auflockerung ein Kontrastprogramm.
Eine Steinwand kann einen solchen Kontrast schaffen und den Raum optisch beleben – ohne dabei die minimalistische Atmosphäre zu zerstören. Natursteinwände sind auch selbst eine minimalistische und schlichte, aber eben sehr wirksame Dekoration.
Kontrastwand oder Steinhöhle?
Bei der Gestaltung sollte man zunächst überlegen, ob man wirklich sämtliche Wände im Raum in rustikale Natursteinwände verwandeln möchte – oder ob man sich lediglich für eine einzelne Kontrastwand entscheidet.
Letzteres ist in der Regel die optisch wirksamere Alternative. Das hängt allerdings auch immer ein wenig vom Gesamtkonzept des Raums, seiner Größe und der Art der Beleuchtung ab.
Steinwand mit Verblendern
Verblender gibt es in zahllosen Optiken – von Naturstein über rustikale Backsteinfassaden bis hin zu Echtholz-Riemchen. Interessant ist dabei, dass Verblender auch in unterschiedlichen Materialien angeboten werden. Kunststoff und Gips sind sehr günstig zu bekommen (rund 20 – 30 EUR pro m²), auch echte Klinkerriemchen liegen in dieser Preisklasse.
Echter Naturstein und Feinsteinzeug sind fast doppelt so teuer und der Zuschnitt kann viel Arbeit machen. Dafür ist das Material hochwertiger.
Verblender anbringen – Schritt für Schritt
- Verblender
- geeigneter Kleber für Verblendermaterial
- Fugenmörtel falls nötig
- Haftgrund
- Kelle
- Zahnspachtel
- Maßband
- Wasserwaage
- Fugeisen (falls verfugt wird)
1. Untergrund prüfen
Die Wand (oder die Wände) müssen staubfrei, sauber, trocken und fettfrei sein. Der Putz muss tragfähig sein und darf nicht bröckeln. Losen oder kreidenden Putz müssen Sie entfernen (beste Lösung) oder verfestigen (riskant).
2. Verlegebereich markieren
Bei Riemchen ist das Verlegen denkbar einfach – und sie können problemlos in einer Ecke beginnen. Bei Natursteinen mit unregelmäßigen Formen sollten Sie etwas planen und müssen beim Verlegen auch auf ein regemäßiges Fugenbild achten.
3. Kleber aufbringen
Tragen Sie mit der Kelle so viel Kleber auf, wie Sie in der Offenzeit des Klebers auch tatsächlich verlegen können (Herstellerangaben). Kleber mit der Zahnspachtel durchkämmen. Immer auch auf die Rückseite der Steine Kleber aufbringen (Buttering-Floating-Verfahren).
4. Verfugen
Nach Aushärten des Klebers einfach mit geeignetem Fugenmörtel für Naturstein verfugen. Verwenden Sie ein Fugeisen, um die Verblender nicht zu sehr zu beschmutzen.