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Küche

Steinwand in der Küche – die Alternative zum Fliesenbelag

Von Johanna Bauer | 20. Oktober 2021
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Die Gestaltung der Küchenrückwand kann maßgeblich die Atmosphäre des Raumes beeinflussen. Statt klassischer Fliesen kann eine Steinoptik für einen rustikaleren Look sorgen. In unserem Artikel erfahren Sie, welche Materialien nötig sind, wie die Kosten aussehen und wie Sie Schritt für Schritt eine Steinwand in Ihrer Küche realisieren können.

Steinoptik in Küche
Eine Steinwand in der Küche ist eine schöne, außergewöhnliche Alternative zu Fliesen
AUF EINEN BLICK
Wie erstellt man eine Steinwand in der Küche?
Eine Steinwand in der Küche kann durch Verwendung von Verblendern, beispielsweise aus Feinsteinzeug oder Kunststoff, erstellt werden. Die Verblender werden mit passendem Kleber auf dem sauberen, trockenen Untergrund befestigt und, falls nötig, verfugt. Für leichte Reinigung und Schutz vor Verschmutzungen, sollten unempfindliche und leicht zu reinigende Materialien gewählt werden.

Steine statt Fliesen

Der klassische Fliesenbelag hinter der Küchenzeile ist das wichtigste Gestaltungsmittel in der Küche. Mit ihm lässt sich die optische Wirkung der Küchenzeile sehr nachhaltig verändern. In den letzten Jahren haben wir zahlreiche Alternativen zu sehen bekommen: von Foto-Fliesen bis hin zu Echtholz-Imitatfliesen.

Wer seine Küche aber deutlich rustikaler und gemütlciher gestalten möchte, der kann auch auf Steinoptik zurückgreifen. Entweder mithilfe von strukturierten Imitatfliesen oder – noch lebensechter – mithilfe von Verblendern.

Materialien und Preise

Verblender gibt es aus verschiedenen Materialien und in verschiedenen Ausführungen. Sie können entweder mit Fugen oder dicht an dicht verlegt werden. Die günstigsten Varianten sind aus Kunststoff (rund 20 EUR pro m²), hochwertiger wird es mit Feinsteinzeug oder tatsächlich echten Natursteinen (ab rund 35 – 40 EUR pro m²).

Schutz der Steinwand

Gerade im Küchenbereich, wo Verschmutzungen häufig auftreten können, sollten Verblender möglichst unempfindlich und leicht zu reinigen sein. Naturstein ist hier eher eine schlechte Wahl, Verblender aus Feinsteinzeug dürfte hier wesentlich vorteilhafter sein.

Verblender hinter der Küchenzeile anbringen – Schritt für Schritt

  • Verblender
  • geeigneter Kleber
  • Fugenmörtel
  • Tiefgrund
  • ev. Haftvermittler
  • Kelle
  • Zahnspachtel
  • Zollstock, Bleistift
  • Millimeterpapier
  • Fugeisen (falls verfugt wird)

1. Untergrund prüfen

Der Untergrund muss sauber, trocken und vor allem fettfrei sein. Alle haftungsmindernden Stoffe müssen gründlich entfernt werden. Befindet sich hinter der Küchenzeile bereits ein Fliesenbelag, können Sie auch direkt darauf verlegen.Sie müssen nur einen Haftvermittler vorstreichen und die vorhandenen Fugen glattspachteln.

2. Verlegebereich planen

Je nach Form ihrer Verblender müssen Sie mehr oder weniger umfassend das Verlegemuster planen. Bei Riemchenformen fällt das planen praktisch weg, ebenso bei Verblendern, die ohne Fugen verlegt werden.

3. Verlegen und Verfugen

Bringen Sie den Kleber auf die Wand auf und durchkämmen Sie ihn mit der Zahnspachtel. Wie beim Fliesenlegen im Buttering-Floating-Verfahren müssen Sie auch hier die Rückseite der Verblender ebenfalls mit Kleber einstreichen. Nach dem Aushärten des Klebers können Sie verfugen.

Tipps & Tricks
Es kann sinnvoll sein, die Randfugen der Verblender gründlich mit Silikon abzudichten. Kleben Sie zuvor aber die Steine mit Malerkrepp aber sauber ab.
Artikelbild: KatarzynaBialasiewicz/iStockphoto