Wir wollen immer, was wir nicht haben
Im Prinzip ist die Steinwand ein gutes Beispiel dafür, dass wir Menschen immer das haben wollen, was nicht „normal“ ist. Vor einigen hundert Jahren konnten sich die meisten Menschen nicht einmal ein Steinhaus leisten – geschweige denn exklusive Wandverkleidungen, wie wir sie über die Jahrhunderte aus Schlössern, Burgen oder Herrenhäusern kennen.
Heute sind wir technisch hochgerüstet …
Dann waren die Menschen spätestens mit dem beginnenden 20. Jahrhundert endlich froh, dass auch sie verputzte oder gar tapezierte Steinwände aus Baustoffen hatten. Welch eine Ironie mag es da sein, dass ausgerechnet in unserer heutigen, extrem modernen Welt mit LEDs, Internet, Flachbild-TV-Geräten und Smartphones der Trend zurückgeht Richtung Naturverbundenheit.
… und sehen uns nach Ursprünglichkeit und Natürlichkeit
Es sind aber auch die Schattenseiten unseres modernen Lebens, so wie der rasante Alltag, den wir zu bewältigen haben. Da benötigen wir alle eine Oase der Ruhe und Entspannung als Gegenpol. Die Steinwand im Innenbereich erfüllt eine solche Aufgabe. Sie gibt uns ein Stück Natürlichkeit und damit Wohlbefinden und Wohlbehagen zurück – kurzum Lebens- und Wohnqualität.
Die Steinwand innen
Dabei sind die Anwendungen innen für Steinwände nahezu unbegrenzt:
- Einfassungen für Kachel-, Holz- und Kohleöfen
- die äußerst populäre Fernsehwand als Steinwand
- im Partyraum
- besondere Akzente im Wintergarten, auf dem Balkon und der Terrasse
- der Küche ein rustikales, ursprüngliches Ambiente verleihen
Diese Liste könnten wir beinahe endlos weiterführen. Anwendungsmöglichkeiten für die Steinwand innen gibt es also zur Genüge.
Materialien für die innere Steinwand
Daneben spielt aber auch das Material, aus dem die Steinwand für den Innenbereich hergestellt wird, eine große Rolle. Exklusiv und besonders begehrt sind natürlich Natursteinprodukte zum Erstellen einer richtigen Natursteinwand für innen. Die haben aber auch ihren Preis.
Verblendungen statt massiver Steine
Zumeist werden bestehende Wände aber nur als eine Steinwand verblendet. Das bedeutet, es wird keine Wände gemauert, sondern nur Verblendungen befestigt – zumeist aufgeklebt. Bei Natursteinen nennen sich diese Verblendungen auch Riemchen. Mit zu den bekanntesten Steinriemchen zählen Klinkerriemchen.
Klinker, die typische Steinwand für innen
Denn auch Klinker war vor einigen Jahrzehnten als Steinwand für den Innenbereich sehr beliebt. Heute dagegen sind es eher Riemchen und Verblendungen, die Natursteine imitieren oder tatsächlich aus diesen bestehen. Aber auch polygonale Steine und kieselförmige Steine werden als Steinwand innen verwendet.
Steinwandverblendungen für innen selbst herstellen
Beim Steinwand selber machen können Sie aber richtig viel Geld sparen, wenn Sie nahezu alles selbst herstellen. Denn auch die Riemchen oder Verblender können Sie selbst anfertigen.
Gussformen für Gips, Zement und Beton
Der Handel bietet dazu Gussformen aus Kunststoff an. Diese werden entweder mit einer Zementmischung oder Gips gefüllt. Nach dem Aufhärten werden diese Verblendungselemente dann mit Fliesenkleber, Baukleber oder dem jeweils erforderlichen Bindemittel an die Wand geklebt.
Auf die richtige Streichtechnik kommt es an
Im Anschluss können Sie dann noch verschiedene Techniken zum Wandstreichen nutzen, um den selbst angefertigten Natursteinverblendungen den täuschend ähnlichen Anstrich zu geben. Sie müssen nur bei der Verwendung von Gips als Baustoff darauf achten, dass Sie die Elemente nicht außen und in Nassbereichen verwenden können. Selbst als Steinwand innen sollten Sie diese Riemchen-Verblendungen nach dem Streichen entsprechend versiegeln oder imprägnieren.