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Stichsäge

Stichsäge oder Handkreissäge?

Von Johanna Bauer | 19. Januar 2021
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Jeder Heimwerker steht vorm Kauf von Sägewerkzeug vor der Frage, welche die richtige Wahl ist. Unterscheidet sich der Einsatz von Stichsäge und Handkreissäge so sehr? Was bringt die Tauchsäge als Variante dazu? In diesem Artikel beleuchten wir die verschiedenen Einsatzbereiche und geben Ihnen praktische Tipps an die Hand.

Handkreissäge oder Stichsäge
Die Stichsäge ist günstig in der Anschaffung und universell einsetzbar
AUF EINEN BLICK
Stichsäge oder Handkreissäge – Welche ist für Heimwerker sinnvoll?
Sowohl Stichsäge als auch Handkreissäge sind für Heimwerker sinnvolle Anschaffungen. Die Stichsäge eignet sich für Feinarbeiten und Ausschnitte, während die Handkreissäge für grobe Arbeiten und Zuschnitte verwendet wird. Beide Geräte zusammen decken nahezu alle anfallenden Arbeiten ab und sind preislich überschaubar.

Preise für die Anschaffung

Stichsägen bekommen Sie – auch in guter Qualität – bereits vergleichsweise günstig. Von den Billigprodukten in der Preisklasse um 20 – 30 EUR sollten Sie aber dennoch absehen, wenn Sie einigermaßen ernsthaft und sauber mit der Stichsäge arbeiten wollen. In der Regel müssen Sie etwa ab 60 – 80 EUR für ein gutes Gerät rechnen.

Bei Handkreissägen sieht es preislich etwas anders aus. Gute Geräte erhalten Sie bei den Pendelhaubensägen ab etwa 100 EUR, in der Preisklasse ab 200 EUR finden sich teilweise bereits Geräte für den professionellen Einsatz.

Wenn Sie lieber auf eine Tauchsäge setzen, müssen Sie allerdings etwas tiefer in die Tasche greifen: Qualitativ hochwertige Geräte mit sinnvollem Zubehör erhalten Sie hier kaum unter 250 EUR.

Stichsäge und Handkreissäge?

Im Allgemeinen sollte es auch preislich keine Schwierigkeiten machen, beides anzuschaffen – eine Handkreissäge (Pendelhaubensäge) für die wirklich groben Arbeiten und Zuschnitte, und eine Stichsäge für alle Feinarbeiten und Ausschnitte. Mit einer Stichsäge können Sie zudem notfalls:

  • Kanthölzer ablängen
  • Bretter zuschneiden
  • eine Gehrung sägen (Führungen verwenden)
  • jeden benötigten Ausschnitt in jeder beliebigen Form herstellen
  • Rohre kürzen (richtiges Sägeblatt verwenden: Kunststoff oder Metall) …

Die Stichsäge ist tatsächlich ein echtes Universalwerkzeug.

In der Regel lohnt sich diese Kombination, da Sie so für alle Gelegenheiten gerüstet sind. Tauchsägen, Kappsägen oder Tischkreissägen sind dann die etwas gehobenere Ausstattung, die Ihnen nicht zusätzliche Einsatzbereiche, aber bequemeres und professionelleres Arbeiten ermöglichen – in der Heimwerker-Praxis sind sie fast immer verzichtbar und entweder durch die Handkreissäge oder die Stichsäge meist ersetzbar.

Stichsäge oder Tauchsäge?

Tauchsägen liefern sehr präzise Schnitte und bieten viele Möglichkeiten, wenn es darum geht, Gehrungen oder exakte Winkelschnitte zu setzen. Sie können zwar ebenfalls an jedem beliebigen Punkt in das Werkstück „eintauchen“ – eine Stichsäge können Sie aber dennoch nicht ersetzen. Mit Tauchsägen kann man weder um die Kurve schneiden, noch das Loch für eine Spültischarmatur in die Arbeitsplatte sägen.

Tipps & Tricks
In der Praxis werden Sie auf keines der beiden Geräte – eine gute Handkreissäge und eine Stichsäge – verzichten können. Mit beiden gemeinsam können Sie aber nahezu alle Arbeiten erledigen, die anfallen, bis hin zum Bau einfacher Möbel. Preislich sollte das dennoch überschaubar bleiben.
Artikelbild: pepifoto/iStockphoto