Rote Töne frisch aus dem Gemüseregal
Wer kennt das nicht? Rote Bete besitzt eine erhebliche Färbekraft, denn nach der Verarbeitung heißt es immer sich, kräftig die Hände zu schrubben. Auch Rotkohl macht sich in dieser Hinsicht gar nicht schlecht, ebenso wie saftig-reife Kirschen.
Es müsste doch möglich sein, diese schönen Rottöne zur Stofffärbung zu nutzen! Ja, das geht, und zwar, indem man die Früchte auskocht und daraus einen Sud herstellt. Das Wasser färbt sich entsprechend rot oder lila, genau die passende Voraussetzung, um den Stoff darin zu baden.
Aber Achtung: Das Gewebe wird nun nicht exakt die Farbe der jeweiligen Frucht annehmen. Rotkohl färbt weißen Stoff meistens hellblau, während Rote Bete ein hübsches Rosa erzielt. Rote Zwiebeln färben gelb, Heidelbeeren graublau.
Wie leuchtend ist die Farbe aus Roter Bete?
Wer sich dafür entscheidet, seinen Stoff mit Roter Bete zu färben, sollte sich über eines klar sein: Chemiefarben erzielen eine viel kräftigere Wirkung. Sie können die Farbe aber etwas intensivieren, indem Sie Ihre Fasern mehrmals in immer neuen Rote-Bete-Sud einlegen.
So schlimm ist diese Botschaft allerdings gar nicht, weil die zarten Gemüsetöne wirklich schön anzusehen sind. Die Ausgangsfarbe des Stoffes sollte möglichst hell sein, um den Effekt nicht zu stören – dann klappt es auch mit der Roten Bete.
Tipps und Tricks für das Färben von Roter Bete
Das Färben mit Roter Bete, Kirsche, Zwiebel und Co. hat leider noch ein paar weitere Haken, die wir im Folgenden nennen möchten. Hier unsere Liste:
- Gemüse vor dem Kochen kleinschneiden
- Nach dem Aufkochen mehrere Stunden ziehen lassen
- Die festen Teile sorgsam heraussieben
- Etwas Essig in den Sud geben
- Den Stoff waschen und mit Alaun vorbeizen
- Stoff in den Sud legen und regelmäßig umrühren
- Einige Stunden einwirken lassen
- Gewebe zum Abschluss mit klarem Wasser spülen