Die Bedeutung des Wortes „strapazierfähig“
Wenn man von einem strapazierfähigen Boden spricht, meint man damit, dass er robust ist, also nicht gleich kaputtgeht. Das trifft für viele hochwertige Böden zu, allerdings können sie doch unter verschiedenen Einflüssen leiden. Ein Teppichboden beispielsweise kann strapazierfähig sein, aber schnell Flecken bekommen. Daher ist er zwar robust, aber nicht pflegeleicht.
Wichtig ist, dass Sie zwischen Strapazierfähigkeit und Kratzfestigkeit unterscheiden. Kratzfestigkeit gibt es bei harten Böden eigentlich nie. Wenn Sie sich Mühe geben, können Sie jede Oberfläche mit einem Kratzer versehen. Manche Böden bekommen aber weniger schnell Kratzer als andere. Ein Fliesen- oder Steinboden ist in dieser Hinsicht sehr robust, ein Parkettboden aus Hartholz ebenso.
Strapazierfähige Böden
Zu den strapazierfähigen Böden gehören klassischerweise sogenannte Hartböden, also Fliesen, Holz, Stein, Laminat oder Vinyl und Epoxidharz.
Wenn Sie sich einen strapazierfähigen Holzboden wünschen, sollten Sie Massivparkett oder Dielen wählen. Denn auch wenn ein solcher Boden Kratzer oder Dellen bekommt, können Sie ihn abschleifen und neu behandeln. Wählen Sie hingegen Fertigparkett mit einer dünnen Nutzschicht, müssen Sie einzelne Paneele irgendwann austauschen, weil sie unansehnlich geworden sind, sich aber nicht gut reparieren lassen.
Zu den beliebtesten strapazierfähigen Böden in natürlicher Optik gehören Vinylböden. Dank moderner Drucktechniken können Sie wie Holz oder Stein aussehen, sind aber im Gegensatz zu diesen Materialien resistent gegen Säure. Einen solchen Boden können Sie auch mit Essig reinigen. Vinylböden (und auch Laminat oder andere Designböden) werden in verschiedenen Nutzungsklassen hergestellt. Achten Sie beim Kauf auf die richtige Nutzungsklasse. Einen Vinylboden mit Nutzungsklasse 21 sollten Sie nur in wenig begangenen Räumen wie dem Gästezimmer einsetzen. Die Nutzungsklasse 23 hingegen kommt auch für den Flur infrage.