Welche Möglichkeiten bietet Strukturputz für innen?
Strukturputz ist eine vielseitige Option für die Innenraumgestaltung und eignet sich hervorragend, um Wohnräumen eine individuelle Note zu verleihen. Mit ihm lassen sich verschiedene ästhetische Effekte erzielen, die von schlichten bis hin zu kunstvollen Oberflächen reichen. Die Vielfalt der möglichen Strukturen und Techniken bietet zahlreiche kreative Gestaltungsmöglichkeiten:
- Vielfalt an Oberflächenstrukturen: Strukturputze können in unterschiedlichen Körnungen und Texturen aufgebracht werden. Dies reicht von feinen und glatten Oberflächen bis hin zu rauen und stark strukturierten Varianten. Je nach Technik – wie Kellenziehen, Reiben oder Stempeln – können sehr individuelle Muster und Oberflächen erzeugt werden.
- Materialoptionen: Strukturputze sind sowohl in mineralischer als auch in organischer Form erhältlich. Mineralische Strukturputze, die aus natürlichen Materialien wie Kalk oder Zement bestehen, bieten Vorteile wie Atmungsaktivität und Feuchteregulierung. Organische Strukturputze auf Basis von Kunstharz sind hingegen elastischer und lassen sich einfacher verarbeiten.
- Dekorative Vielfalt: Neben der Struktur bietet auch die Farbgestaltung vielfältige Möglichkeiten. Strukturputze können bereits eingefärbt aufgetragen oder nach dem Trocknen farbig gestrichen werden. Dies ermöglicht es Ihnen, Akzente zu setzen oder den Putz nahtlos in die bestehende Farbgestaltung des Raumes zu integrieren.
- Vielseitige Anwendungsbereiche: Sie können Strukturputz auf den meisten üblichen Untergründen – wie Innenputzen, Beton, Gipskartonplatten und matten Altanstrichen – anwenden. Dies macht ihn zu einer flexiblen Wahl für die Neugestaltung von Wohnräumen, ohne dass umfassende Vorarbeiten nötig sind.
- Funktionale Vorteile: Neben den optischen Vorzügen bringt Strukturputz auch praktische Vorteile mit sich. Er kann zur Schallabsorption beitragen und Unebenheiten im Untergrund überdecken. Zudem sind Strukturputze in der Regel widerstandsfähig und langlebig, was sie zu einer nachhaltigen Wahl für Innenräume macht.
Wie wird Strukturputz innen verarbeitet?
Die Verarbeitung von Strukturputz im Innenbereich erfordert präzises Arbeiten und etwas Geschick. Damit Sie ein einwandfreies Ergebnis erzielen, sollten Sie folgendermaßen vorgehen:
- Vorbereitung des Untergrunds: Der Untergrund muss fest, sauber, trocken und frei von Staub oder losen Teilen sein. Falls erforderlich, gleichen Sie größere Unebenheiten mit einem geeigneten Material aus.
- Wahl des Putztyps: Je nach gewähltem Putztyp – sei es mineralischer oder organischer Strukturputz – sollten Sie die jeweiligen Verarbeitungsrichtlinien beachten. Für unerfahrene Handwerker empfiehlt sich dickflüssiger Putz, da dieser langsamer abbindet und sich so leichter verarbeiten lässt.
- Anwenden der Grundierung: Tragen Sie eine passende Grundierung auf, die die Haftung des Strukturputzes auf dem Untergrund sicherstellt. Die Grundierung sollte speziell auf den gewählten Strukturputz abgestimmt sein.
- Anmischen des Putzes: Rühren Sie den Putz gemäß den Herstellerangaben an. Fertig gemischte Produkte erleichtern die Arbeit, besonders für ungeübte Heimwerker.
- Auftragen des Strukturputzes: Verwenden Sie eine Traufel, um den Putz gleichmäßig auf die Wand aufzutragen. Die Schichtdicke sollte den Herstellerangaben entsprechen und sich nach der gewünschten Körnung richten.
- Strukturieren der Oberfläche: Modellieren Sie die noch feuchte Putzschicht mit passenden Werkzeugen wie Bürsten, Schwämmen, Reibe- oder Gummibrettern. Führen Sie diese in die gewünschte Richtung, um das gewünschte Muster zu erzeugen. Hierbei ist einiges an Fingerspitzengefühl gefragt, um ein gleichmäßiges Resultat zu erzielen.
- Trocknungsphase: Lassen Sie den Strukturputz ausreichend trocknen. Die Trocknungszeit variiert je nach Putzart und Umgebungseinflüssen. Sorgen Sie für eine gleichmäßige Luftzufuhr, um das Trocknen zu unterstützen.
Worauf sollten Sie bei der Verarbeitung von Strukturputz innen achten?
Beim Verarbeiten von Strukturputz im Innenbereich gibt es einige wichtige Aspekte, die für ein gelungenes Ergebnis entscheidend sind:
- Untergrund vorbereiten: Stellen Sie sicher, dass die Wand sauber, trocken und frei von Rissen oder anderen Schäden ist. Eine gründliche Reinigung und – falls nötig – das Ausbessern von Unebenheiten sind daher notwendig. Die Wand sollte vor dem Auftragen des Putzes mit einer passenden Grundierung behandelt werden, um eine optimale Haftung zu gewährleisten.
- Einmischung und Konsistenz des Putzes: Bevor Sie mit der Arbeit beginnen, rühren Sie den Strukturputz gut durch oder mischen ihn entsprechend den Herstellerangaben an. Achten Sie dabei auf die richtige Konsistenz; dickflüssiger Putz eignet sich besonders gut für ungeübte Handwerker, da er langsamer trocknet und einfacher zu verarbeiten ist.
- Werkzeuge anpassen: Verwenden Sie Werkzeuge, die für die gewünschte Oberflächenstruktur geeignet sind, wie Kellen, Bürsten oder Schwämme. Richten Sie sich hierbei nach dem gewünschten Endergebnis und den spezifischen Anforderungen des Strukturputzes.
- Auftragstechnik: Tragen Sie den Putz gleichmäßig auf und achten Sie dabei auf die richtige Schichtdicke, die meist zwischen 2 und 10 mm liegt. Zu dick aufgetragener Putz kann Risse verursachen, während zu dünn aufgetragener Putz nicht die gewünschte Struktur bietet.
- Timing und Genauigkeit bei der Strukturierung: Um optimale Ergebnisse zu erzielen, strukturieren Sie den Putz gleich nach dem Auftrag, solange er noch feucht ist. Verzögertes Arbeiten kann dazu führen, dass der Putz bereits anfängt zu härten und sich nicht mehr gut bearbeiten lässt.
Wenn Sie diese Punkte berücksichtigen, können Sie mit Strukturputz einzigartige und langlebige Wandgestaltungen erzielen.