Die Qual der Wahl: Verschiedene Strukturputz-Muster
Strukturputz ermöglicht es Ihnen, Ihren Wänden ein einzigartiges Erscheinungsbild zu verleihen. Verschiedene Techniken und Werkzeuge können dabei unterschiedlichste Effekte erzielen. Hier sind einige der bekanntesten Strukturputz-Muster:
- Kratzstruktur: Durch kreisende Bewegungen mit einem Reibebrett oder einer Kelle entsteht diese markante, rustikale Struktur. Feine Körnungen ragen hervor und sorgen für ein lebendiges Erscheinungsbild. Empfehlenswert ist eine Schichtdicke von etwa ein bis zwei Millimetern.
- Rillenstruktur: Mit einer Zahnkelle oder einem speziellen Reibebrett werden feine bis tiefere Rillen in den frischen Putz gezogen. Diese Methode verleiht den Wänden eine elegante, strukturierte Oberfläche.
- Rauputz: Ein weiches Reibebrett oder ein Schwamm wird verwendet, um eine körnige und raue Oberfläche zu erzeugen. Rauputz eignet sich besonders gut für historische Renovierungen oder für einen natürlichen, erdigen Look.
- Besenstrich: Bei dieser Technik werden waagerechte oder senkrechte Streifen mit einer Bürste oder einem Besen in den noch feuchten Putz gezogen. Diese Methode ist leicht auszuführen und erfordert nur wenig Übung.
- Münchner Rauputz: Diese Methode verwendet verschiedene Reibebretter, um eine unregelmäßige und dekorative Struktur zu schaffen. Sie eignet sich besonders gut für Fassaden und verleiht diesen eine besondere Optik.
Sie können mit verschiedenen Werkzeugen die Putzoberfläche optimal an Ihre Vorstellungen anpassen. Ob rustikal, elegant oder natürlich – die Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt. Testen Sie verschiedene Techniken auf einer kleinen Fläche, um sicherzustellen, dass das Ergebnis Ihren Erwartungen entspricht.
So bringen Sie Strukturputz-Muster an die Wand
Das Auftragen von Strukturputz-Mustern erfordert einige vorbereitende Maßnahmen und sorgfältige Schritte:
1. Vorbereitung: Säubern Sie gründlich die Wand, indem Sie alte Tapeten entfernen und Unebenheiten mit Spachtelmasse ausgleichen. Stark saugende Untergründe sollten grundiert werden, um die Haftung des Putzes zu verbessern.
2. Putz anrühren: Verwenden Sie ein elektrisches Rührwerk, um den Strukturputz gemäß den Herstelleranweisungen mit Wasser zu mischen. Die Mischung sollte homogen und klumpenfrei sein.
3. Putz auftragen: Tragen Sie den Strukturputz entweder mit einer Kelle oder direkt mit einer Strukturrolle auf die Wand auf. Die Schichtdicke sollte je nach gewünschter Tiefe des Musters ein bis drei Millimeter betragen.
4. Muster gestalten: Nutzen Sie die verschiedenen Werkzeuge, um das gewünschte Muster in den noch feuchten Putz zu drücken:
- Kelle: Für unregelmäßige, tiefe Strukturen.
- Schaumstoffrolle: Für gleichmäßige, flache Muster.
- Bürste: Um feine, raue Oberflächen zu erzeugen.
- Schwamm: Für eine weiche, körnige Textur.
5. Trocknen lassen: Lassen Sie den aufgetragenen Putz gemäß den Herstellerangaben trocknen. Die durchschnittliche Trockenzeit beträgt in der Regel ungefähr 24 Stunden.
6. Nachbearbeitung (optional): Nachdem der Putz vollständig getrocknet ist, können Sie ihn in Ihrer Wunschfarbe streichen, um das Muster hervorzuheben.
Tipps für die Gestaltung
- Arbeiten Sie zügig nach dem Auftragen des Putzes, da die Bearbeitungszeit des feuchten Putzes begrenzt ist.
- Üben Sie auf einem kleinen Abschnitt, um ein Gefühl für die Werkzeuge und Techniken zu bekommen.
- Schützen Sie angrenzende Flächen mit Abdeckfolie und Klebeband vor Verschmutzungen.
Mit etwas Kreativität und Geduld können Sie individuelle und ansprechende Wände gestalten, die Ihrem Zuhause eine besondere Note verleihen.