Darum lässt sich ein Strukturputz nicht gut tapezieren
Ein Strukturputz heißt deshalb so, weil er plastisch strukturiert ist. Oftmals befinden sich raue Riefen an der Oberfläche, die eine Tapete beim Aufbringen schnell mal zerreißen können. Gleichzeitig sollte eine zu tapezierende Oberfläche aus den folgenden Gründen immer möglichst glatt sein:
- Tapeten finden auf ebenem Untergrund besseren Halt
- Die plastische Struktur drückt sich nach einiger Zeit durch
Außerdem kann es zu weiteren Anhaftungsproblemen kommen, weil die Farbschicht auf dem Putz nicht saugfähig ist und somit keinen Kleister annimmt. Darum empfehlen wir, den Strukturputz niemals direkt zu tapezieren!
So machen Sie Ihren Strukturputz tapezierbar
Niemand möchte gern einen Putz mit Hammer und Meißel von der Wand schlagen oder ihn unter großer Staubentwicklung abflexen. Darum muss es Wege geben, eine glatte Oberfläche herzustellen, ohne zu dieser drastischen Maßnahme zu greifen. Hier sind Ihre Möglichkeiten:
- Schleifen Sie den Untergrund mit speziellem Schleifpapier, bis er so gut wie glatt ist. Wenn Sie ihn nicht völlig glatt bekommen, dann greifen Sie zu möglichst dicken Tapeten.
- Spachteln Sie die Oberfläche mit einem passenden Spachtelmaterial gründlich über. Eventuell kombinieren Sie auch Schleifen und Spachteln miteinander, dann können Sie im Endeffekt auch dünne Papiertapeten aufbringen.
- Einem geübten Heimwerker gelingt es sicher auch, vor dem Tapezieren des Strukturpuzes einen glatten Putz als Zwischenschicht aufzubringen. Wichtig ist es in diesem Fall, eine Grundierung als zuverlässige Haftbrücke zu nutzen.
- Wem das alles nicht gefällt, der kann seine mit Strukturputz bedeckt Wand auch mit Rigips-Platten verkleiden. Danach ist wieder alles möglich, was Ihnen gefällt! Leider verliert der Raum damit aber auch einige Zentimeter Grundfläche.
Sie sehen: Es gibt tatsächlich einige Möglichkeiten, eine mit Strukturputz bedeckte Wand doch noch zu tapezieren. Leider ist keine davon ganz einfach, und ohne Arbeit geht es schon gar nicht.