Selbst Hand anlegen oder auf den Profi vertrauen?
Fachkundige Arbeit kostet Geld, so viel ist klar. Ein ausgebildeter Restaurator weiß dafür aber sehr genau, wie er mit Ihrem Stuck umzugehen hat. Er richtet gewiss keine Schäden an, sondern bewirkt mit seiner Arbeit, dass Sie noch viele Jahre Freude an Ihrem Raumschmuck haben dürfen.
Trotzdem möchten Sie Ihren Stuck lieber eigenhändig ausbessern? Dann raten wir Ihnen, maximale Vorsicht walten zu lassen. Informieren Sie sich sorgfältig und führen Sie lieber eine Probe zu viel als zu wenig aus. Nur so gelangen Sie zum anvisierten Ziel.
Falls Ihr Haus unter Denkmalschutz steht, ist für gewöhnlich auch der historische Stuck mit inbegriffen. In diesem Fall sollte Sie als Laie die Hände von dem Raumschmuck lassen und Rücksprache mit dem zuständigen Denkmalamt halten.
So restaurieren Sie Ihren Stuck selbst
Der erste Schritt sollte immer in einer genauen Situationsanalyse bestehen: Welche Schäden liegen an Ihrem Stuck vor und in welcher Reihenfolge sind diese am besten zu beheben? Dies sollte die generelle Marschrichtung sein:
Maßnahme | Wie? | Effekt |
---|---|---|
Säuberung der Oberfläche | mit Schwamm, Pinsel und Wasser | sauberer Untergrund |
dickschichtige Farbe entfernen | Abbeizer, Heißluftföhn, mechanisch | Details treten deutlicher hervor |
Risse verschließen | vorsichtig öffnen, säubern, auffüllen | geschlossene Oberfläche |
Löcher reparieren | säubern, füllen, beischleifen | ebene Flächen |
Stuck überstreichen | bis in die Tiefen mit dünner Farbe streichen | farbliche Verwandlung |
Wahrscheinlich werden auch bei Ihrem Stuck sämtliche der genannten Schritte anstehen. Falls die Oberfläche nicht schmutzig oder von Farbe verkleistert ist, lassen Sie diese Punkte einfach aus und beginnen mit dem Auffüllen von Löchern und Rissen.