Stuckleisten gibt es aus verschiedenen Materialien
Stuckleisten setzen in jedem Wohnraum Akzente und schaffen ein besonderes Flair. Stuckleisten werden heute aus verschiedenen Materialien angeboten. Direkt vor Ort muss also niemand mehr eine Stuckleiste machen.
- Kunststoff (fester Kunststoff)
- Polystyrol (Kunststoffschaum, umgangssprachlich als Styropor oder Styrodur bekannt)
- Gips
Die Stuckleisten aus Gips sind natürlich die hochwertigsten. Leisten aus festem Kunststoff werden eher als herkömmliche Abschlussleisten angeboten. Stuckleisten hingegen werden auch in Polystyrol imitiert. Deren Verarbeitung ist relativ einfach, aber beim Schneiden ebenfalls etwas knifflig.
Das Werkzeug zum Schneiden von Stuckleisten
Die Gehrungslade zum präzisen Schneiden
Grundsätzlich benötigen Sie eine Gehrungslade, um die Winkel der Ecken perfekt zuschneiden zu können. Nicht immer sind Raumecken aber im absoluten 90-Grad-Winkel gehalten, sondern können davon abweichen. Das gilt insbesondere bei Altbauten. Deshalb sollten Sie sich für eine Gehrungslade entscheiden, die Sie frei einstellen können.
Die Winkellehre zum exakten Winkelmessen
Die herkömmlichen Gehrungsladen sind nämlich eher eine Schablone und dabei auf 45 Grad bzw. 90 Grad begrenzt. Damit Sie den Eckenwinkel aber exakt bestimmen können, benötigen Sie ein weiteres Werkzeug: die Winkellehre. Die Winkellehre wird einfach in die Ecke gehalten. Dann werden beide Schenkel an der jeweiligen Wand auf Anschlag gebracht und festgeschraubt. Schon haben Sie das exakte Winkelmaß, das Sie nun auf die Lade übertragen können.
Die Säge für den perfekten Schnitt
Zum Sägen wird oftmals ein Fuchsschwanz empfohlen. Grundsätzlich ist daran nichts auszusetzen, doch meist fehlt der Hinweis, dass es ein wirklich feinzahniger und auch scharfer Fuchsschwanz sein muss. Für das Schneiden von Styropor benötigen Sie eine solche Säge gleichermaßen wie für die Stuckleiste aus Gips. Je feiner dabei die Zahnung ist, desto perfekter und schärfer wird Ihr Schnitt werden.
Das Einlegen der Stuckleiste in die Gehrungslade
Nachdem Sie das Winkelmaß auf die Gehrungslade übertragen konnten, legen Sie nun die Stuckleiste zum Schneiden in die Lade. Mit der Fläche, die später an der Decke verklebt wird, lassen Sie die Stuckleiste auf dem Ladenboden aufliegen.
Die Fläche, die mit der Wand verklebt wird, lassen Sie an die Rückwand der Gehrungslade stehen (also Ihnen gegenüber). Nun können Sie Ihre Winkel sauber herausschneiden. Halten Sie die Stuckleiste dabei aber gut fest, dass sie nicht verrutschen kann.
Die Abschlusskanten an der Decke sollten Sie mit weißer Acryldichtmasse schließen. Acryl hat gegenüber silikathaltigen Dichtmassen den Vorteil, dass nahezu jede Wandfarbe darauf hält.
Beachten Sie, dass Sie die 45-Grad-Schnitte von Innen- und Außenkanten genau entgegengesetzt durchführen. Bei Innenkanten zeigt die Spitze des geschnittenen Winkels an die Wandseite, also nach außen (zur Raumaußenseite). Bei Außenkanten (Kamine, Mauervorsprünge etc.) zeigt die Spitze dagegen nach innen (zum Rauminnern hin), also nicht an der Wandseite, sondern die Leistenaußenseite eben.
Im Hausjournal stellen wir Ihnen weitere Artikel rund um Gips- und Styroporleisten zur Verfügung. Natürlich auch zum sachgemäßen [Anbringen von Stuckleisten].