Saugverhalten der gängigen Untergründe
Bei der Frage, womit Styroporleisten geklebt werden, kann in den meisten Fällen ein sogenannter Montage-, System- oder Styroporkleber gewählt werden. Da Styroporleisten ein geringes Eigengewicht besitzen, kann ein passender Klebstoff punktuell beziehungsweise mäandernd aufgetragen werden.
Wenn Styropor an die Decke geklebt wird, bestehen die gängigen Untergründe aus:
Für alle Untergründe gilt, dass sie saugende Eigenschaften besitzen. Daher sollten Klebstoffe verwendet werden, die einen Dispersionsfilm bilden. Ungeeignet sind Kleber, die durch Wasserverlust aushärten und bei zu starkem Saugen des Untergrunds auf diese Weise Haftkraft bis hin zum nicht kleben verlieren.
Äußere Bedingungen und Befestigungsmethode
Die meisten Montagekleber eignen sich zum Befestigen von Styropor. Sollten nicht saugende Untergründe wie Glas oder Kunststoff als Halteoberfläche dienen, empfiehlt sich das Kleben mit Arcyl. Vor allem im Modellbau helfen Harzkleber, auch Verbindungen von Styropor auf Styropor herzustellen.
Für den Klebeerfolg ausschlaggebend sind mehrere äußere Faktoren und Verarbeitungsmethoden:
- Die Raumtemperatur sollte stabil zwischen 18 und 25 Grad Celsius gehalten werden
- Die Luftfeuchtigkeit beträgt idealerweise permanent zwischen 55 und 65 Prozent
- Extreme Zugluft sollte während des Trocknungsvorgangs vermieden werden
- Der Klebstoff sollte in dünnen Schlangenlinien aufgetragen werden
- Zu den Rändern der Styroporleiste einen Abstand von mindestens einem Zentimeter
- Beim Kleben entsprechend Herstellerangabe andrücken
- Jeden hervorquellenden Kleber sofort mit einem Spachtel und Lappen abnehmen
- Die Klebeseiten der Leisten möglichst nicht mit den Fingern berühren
Vorbereitungen
Um Styroporleisten zuzuschneiden, empfiehlt sich ein individuelles Anpassen während des Klebevorgangs. Da Mauerwerke insbesondere in Altbauten selten exakt ausgerichtet sind, kann das automatische Annehmen von rechten Winkeln in Ecken und an den Übergängen von Wand zu Decke trügerisch sein.
Styroporleisten können durch ihr Elastizität Abweichungen bis zu fünf Millimetern ausgleichen. Für größere Korrekturen und das Schneiden von Ecken sollte ein Heißdrahtschneidegerät bereitstehen. Unmittelbar vor dem ansetzenden Kleben der einzelnen Leistenteile kann mit Winkelmesser und Wasserwaage die benötigte Schnittkante hergestellt werden.
Der Untergrund muss fett- und staubfrei gereinigt werden. Bei Unebenheiten bis zu fünf Millimetern können die entstehenden Fugen durch das spätere Streichen geschlossen werden. Bei größeren Unebenheiten muss der Untergrund im Voraus nivelliert werden.