Notwendigkeit der Versiegelung
Grundsätzlich ist eine Versiegelung des Tanks nicht unbedingt notwendig. Wenn der Tank entrostet ist, hilft eine Versiegelung aber, der Wiederverrostung entgegenzuwirken. Je nach verwendetem Entrostungsmittel kann eine Versiegelung aber ratsam sein.
Gerade wenn mit Salzsäure entrostet wird, kann das den Stahl angreifen. Durch die Entrostung werden Wasserstoffmoleküle in den Stahl eingelagert, die ihn danach anfälliger für Korrosion machen. In diesem Fall sollte eine nachfolgende Versiegelung ins Auge gefasst werden.
Entrostungsmittel für das Tankinnere
Um das Tankinnere zu entrosten, stehen verschiedene Mittel zur Verfügung:
- Salzsäure (25%) – ist sehr aggressiv aber auch sehr schnell wirksam
- Oxalsäure ist ein sehr schonendes Entrostungsmittel
- Phosphorsäure wirkt auch als Rostumwandler
Gerade Oxalsäure ist ein bewährtes Mittel zum Entrosten von Tanks, das auch in der Oldtimer-Branche sehr beliebt ist. Es greift Lacke und Farben nicht an, und beschädigt auch das Material der Tankinnenwand nicht. Es kann deshalb in niedriger Konzentration (etwa 10 %ige Oxalsäure) auch als Säurebad zum Entrosten verwendet werden.
Noch schonender wirken die Salze der Oxalsäure, das sogenannte Kleesalz. Es enthält keine Säure mehr und wirkt genauso gut, aber noch schonender für den Lack und angebaute Teile.
Phosphorsäure ist eines der besten Entrostungsmittel überhaupt. Es wirkt auch als Rostumwandler und schützt so vor Wiederverrostung. Auch Cola enthält Phosphorsäure. Im Tank sollte man es aber nicht unbedingt einsetzen.
Sandstrahlen
Eine andere Möglichkeit ist auch, den Tank innen sandstrahlen zu lassen. Das bedeutet allerdings einen hohen Aufwand und hohe Kosten bei einem Fachbetrieb. Hier ist eine professionelle Tanksanierung oft günstiger. Sie kostet im Regelfall ohne zusätzliche Leistungen etwa 130 – 150 EUR beim Profi.