Wassertransport im Baum
Bei einem eingetopften Baum (ohnehin die bessere Alternative) versorgt sich der Baum aus dem umgebenden Erdreich mit ausreichend Wasser. Wird ein Baum dagegen gefällt, bleiben die entsprechenden Transportmechanismen aber häufig ebenfalls noch längere Zeit in Funktion.
Das ist immer dann der Fall, wenn
- die äußere Rindenschicht noch intakt ist
- der Baum am Fuß ein kleines Stück weit von der äußeren Rinde befreit wird
- ausreichend Wasser zur Verfügung steht
- der Baum nicht bei sehr hohen Raumtemperaturen oder direkt neben einer Heizung aufgestellt wird
Der Baum ist dann immerhin in der Lage, noch kleine Mengen Wasser aufzunehmen und über den Stamm nach oben zu transportieren. Auf diese Art und Weise werden die Blätter und auch die Nadeln noch geringfügig mit Wasser versorgt und vertrocknen daher nicht so schnell.
Christbaum wässern
Es macht also Sinn, den Weihnachtsbaum in frisches Wasser zu stellen. Dabei sollte man nicht vergessen, auch regelmäßig Wasser nachzufüllen: Der Wasserbedarf eines Weihnachtsbaums kann von einem halben Liter täglich bis zu sogar vier Litern täglich betragen.
Zusätze im Wasser
Vielfach wird geraten, das Wasser mit bestimmten Zusätzen anzureichern, um den Baum oder die Nadeln länger frisch zu halten:
- Glyzerin
- Zucker
- Zusätze, die Schnittblumen länger frisch halten
Eine umfassend angelegte Untersuchung der Landwirtschaftskammer NRW hat aber ergeben, dass keiner der genannten Zusätze den Baum tatsächlich deutlich länger frisch halten kann – sie sind also meist unnötig und verzichtbar.