Wann ist das Entlüften einer Tauchpumpe nötig?
Wer im Garten eine Tauchpumpe einsetzt, nutzt meist eine einfache Tauchpumpe. Für die Entleerung von Pools und Gartenteichen oder für den Wasserbezug aus der Regentonne zur Bewässerung der Beete ist eine solche auch bestens geeignet. Wie bei allen Gebrauchsutensilien kann es aber auch bei einer solchen Tauchpumpe zu Defekten kommen. Ein typisches Symptom einer beeinträchtigten Tauchpumpe ist, dass sie läuft, aber kein Wasser zieht. In dem Fall ist es wahrscheinlich, dass das Gerät Luft gezogen hat.
Tauchpumpen sind luftempfindlich
Bei Pumpen und ihrer Luftempfindlichkeit sind folgende Typen zu unterscheiden:
- Normalsaugende Pumpen
- Selbstansaugende Pumpen
Die meisten Tauchpumpen sind nicht selbstansaugend bzw. normalansaugend und damit luftempfindlich. Sie arbeiten in der Regel nach dem Prinzip von Kreiselpumpen, saugen also nicht direkt Wasser an, sondern sind dafür auf die Bildung eines Vakuums angewiesen. Geringste Luftanteile im Förderwasser können deshalb schon die Förderfunktion zunichte machen (Kavitation).
Bei selbstansaugenden Pumpen hingegen wird etwaige angesaugte Luft zusammen mit der Betriebsflüssigkeit in einen Entmischungsraum befördert und von dort aus über den Druckstutzen abgeleitet. Diese Pumpenart wird von Luftanteilen im Förderfluid also quasi gar nicht beeinträchtigt, weil sie sich selbst entlüftet.
Eine übliche nicht selbstansaugende Tauchpumpe muss, um überhaupt Wasser fördern zu können, mit Flüssigkeit gefüllt werden, die durch ein Rückschlagventil in ihrem Gehäusekorpus gehalten wird. Und schon bei einer geringen Menge angesaugter Luft (8% sind die absolute Maximalgrenze) wird der Förderstrom unterbrochen oder wenigstens verringert. Wenn Ihre Tauchpumpe also läuft, sich aber für eine geringe Fördermenge sehr abzumühen scheint oder gar kein Wasser mehr hervorbringt, sollten Sie eine Entlüftung versuchen.
Tauchpumpe entlüften
Bei den meisten Tauchpumpen ist das Entlüften einfach über die obere Verschlusskappe möglich. Wie wir nun wissen, muss der Pumpenkorpus der Tauchpumpe mit Wasser – und NUR mit Wasser – gefüllt sein, damit sie funktioniert. Befüllen Sie sie deshalb über die Einfüllöffnung mit Wasser, bis es herausläuft. Damit wird auch die Luft im System mitgenonmmen.
Luftziehen vermeiden
Damit die Tauchpumpe gar nicht erst Luft ziehen kann, setzen Sie am besten einen Schwimmschalter ein. Ein Schwimmschalter kann vermeiden, dass der Wasserstand im Behälter des zu fördernden Wassers, also etwa der Regentonne, unter einen kritischen Pegel sinkt, indem er die Pumpe rechtzeitig automatisch abschalten lässt.