Die richtige Tauchpumpe für Waschmaschinenwasser
Vor allem bei defekten Schlauchdichtungen kann eine Waschmaschine schnell für eine kleinere oder größere Überschwemmung in der Wohnung sorgen. Und gern passiert so etwas ausgerechnet am Wochenende oder an Feiertagen, wenn Klempner nur schwer erreichbar und ihre Dienste unbezahlbar sind. Mit einer Tauchpumpe kann man sich in einem solchen Fall aber auch prima selber helfen. Allerdings ist nicht jede Tauchpumpe für die Entfernung von Waschmaschinenwasser geeignet. Damit sie die Überschwemmung erfolgreich beseitigen kann, sollte sie folgende Eigenschaften haben:
- Möglichst flachsaugend
- Selbstansaugend
- Leistung braucht nicht groß zu sein
- Halbwegs schmutztolerant
Das wichtigste bei einer Tauchpumpe, die Überschwemmungen in Wohnungen beseitigen soll, ist, dass sie flachsaugend ist. Denn schließlich verteilt sich das ausgelaufene Wasser flächig auf dem Badezimmer- oder Waschkellerboden und ist meist auch insgesamt nicht besonders literreich. Ein kraftstrotzendes Modell zum Beispiel für schnelle Poolentleerungen mit 1000 Watt und einer Fördermenge von 20.000 Litern pro Stunde ist hier wohl kaum angesagt. Vielmehr kommt es darauf an, dass die überschaubare Wassermenge möglichst restlos vom Boden entfernt wird.
Die Motorleistung der Pumpe braucht also nicht besonders groß zu sein, ein Modell mit 250 bis 400 Watt reichen hier völlig aus. Wichtiger ist, dass das Gerät flachsaugend ist. Es gibt auch speziell als Flachsauger deklarierte Modelle, die für genau solche Zwecke auf Wasserstandshöhen von bis zu einem Millimeter absaugen können. So leistet sie im Überschwemmungsfall wirklich eine brauchbare Vorarbeit und Sie müssen nur noch mit einem Bodenwischer die restliche Nässe aufnehmen.
Tauchpumpen werden auch hinsichtlich ihrer Schmutztoleranz voneinander unterschieden. Modelle, die als Schmutzwasserpumpen ausgewiesen sind, tolerieren auch größere Fremdkörper im aufgenommenen Wasser. Durch eingebaute Filter wird ihr Schaufelrad im Pumpengehäuse vor ihnen geschützt. Bei Klarwasserpumpen wird darauf allerdings verzichtet. Waschmaschinenwasser kann mit ziemlicher Sicherheit als Klarwasser gelten – wenn es ausgelaufen ist, spielt aber natürlich noch die Sauberkeit des Bodens eine Rolle. Gegebenenfalls sollte das Modell Ihrer Wahl zumindest eine kleine Fremdkörper-Korngröße vertragen, auch damit Sie es gegebenenfalls für andere Fälle wie Unwetterüberschwemmungen im Keller nutzen können.