Reicht das Neuverfugen überhaupt aus?
Bevor Sie sich an die Arbeit machen, warfen Sie besser einen genauen Blick auf Ihre Teak-Planken und, wenn es irgendwie geht, auch auf den Unterbau. Befindet sich unter Ihrem Deck rottendes Sperrholz, nützt Ihnen das Erneuern der Fugen nichts.
In diesem Fall müssen Sie leider das gesamte Teakdeck entfernen und neu aufbauen, sonst wird es früher oder später zusammenbrechen. Nur, wenn unter dem den Planken alles in Ordnung ist, können Sie Ihr Deck getrost neu verfugen.
Vor dem Erneuern die Fugen gründlich auskratzen!
Bevor Sie neue Fugen ziehen können, müssen Sie die alten gründlich entfernen – und zwar restlos. Das ist deshalb so wichtig, weil Sie wieder vollständige Dichtigkeit herstellen müssen, und das funktioniert nicht im Verbund mit dem alten, womöglich bröckelnden Material.
- Schneiden Sie die Fugen mit dem Cuttermesser rechts und links ein
- Entfernen Sie die Fugenmasse mit einem Entfugungshaken
- Beschädigen Sie dabei auf keinen Fall das Teakholz
- Schaben Sie eventuelle Rest mit einem Stecheisen sorgsam ab
- Eventuell können Sie die Fuge mit einer Fräse noch vertiefen
- Saugen Sie die Fugen zum Abschluss gründlich aus
Nun können Sie endlich die Fugen erneuern
Nun geht es daran, die Fugen zu erneuern. Entfetten Sie die Kanten des Teaks vorher mit Aceton, damit die Dichtmasse besser hält. Legen Sie dafür ein fusselfreies Tuch um einen Spachtel und ziehen Sie dieses durch die Fugen. Legen Sie nun ein Fugenbänder in die Fugen ein.
Sie müssen eine Zwei-Flanken-Haftung herstellen, das bedeutet, Ihre Dichtmasse darf nur rechts und links festkleben. Unten verhindert das Fugenband den Kontakt mit dem Untergrund. Diese Art der Anhaftung schafft mehr Spielraum für Bewegungen und verhindert so Risse.
Zum Schluss bringen Sie das Fugenmittel vorsichtig mit Hilfe einer Kartuschenpresse ein, kleben Sie bei Unsicherheit die Teakoberfläche rechts und links ab. Halten Sie die Trocknungszeit ein, bevor Sie Ihr Teakdeck wieder benutzen.