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Teer

Teer oder Bitumen erkennen: 3 einfache Tests für zu Hause

Von Christian Schideck | 18. September 2024
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Teer und Bitumen sind optisch schwer zu unterscheiden, doch die Unterscheidung ist wichtig, da Teer gesundheitsgefährdende Stoffe enthalten kann. Dieser Artikel stellt einfache Tests vor, mit denen Sie die Substanzen zu Hause unterscheiden können.

Bitumen oder Teer unterscheiden
Bitumen und Teer lässt sich optisch kaum auseinanderhalten

Den Unterschied erkennen – Einfache Tests für zu Hause

Es gibt mehrere Methoden, mit denen Sie feststellen können, ob es sich bei der schwarzen Beschichtung um Teer oder Bitumen handelt. Hier sind drei einfache Tests, die Sie zu Hause durchführen können:

  1. Testbenzin-Methode: Tragen Sie Testbenzin auf einen Lappen auf und reiben Sie über die Oberfläche. Falls sich die Substanz löst und der Lappen sich bräunlich verfärbt, handelt es sich wahrscheinlich um Bitumen. Teer bleibt in Testbenzin unlöslich und hinterlässt keine Rückstände.
  2. Flammenprobe: Erhitzen Sie ein kleines Stück des Materials vorsichtig mit einer Flamme, beispielsweise einem Feuerzeug. Teer strömt dabei einen starken, stechenden Geruch aus, ähnlich Naphtalin. Bitumen entwickelt hingegen nur einen schwachen bis gar keinen Geruch.
  3. Lack-Test: Besprühen Sie die Oberfläche mit weißem, lösemittelhaltigem Lack, vorzugsweise einem acetonhaltigen Produkt. Wenn sich der Lack gelblich oder bräunlich verfärbt, weist dies auf Teer hin. Bitumen zeigt in der Regel keine solche Verfärbung.

Sicherheitshinweis: Da Teer krebserregende Stoffe enthalten kann, sollten Sie Hautkontakt und das Einatmen von Dämpfen vermeiden. Führen Sie diese Tests nur in gut belüfteten Bereichen oder im Freien durch. Bei Unsicherheit oder zweifelhaften Ergebnissen konsultieren Sie einen Experten, um gesundheitliche Risiken auszuschließen.

Professionelle Analyse – Wenn Sicherheit oberste Priorität hat

Falls die beschriebenen Tests keine eindeutigen Ergebnisse liefern oder Sie absolute Klarheit über das Material benötigen, ist eine Untersuchung durch ein spezialisiertes Labor ratsam. Eine professionelle Analyse identifiziert nicht nur die einzelnen Komponenten des Materials, sondern auch mögliche gesundheitsgefährdende Stoffe wie Polyzyklische Aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK).

Ein zertifiziertes Laborverfahren bietet Ihnen folgende Vorteile:

  • Präzise Bestimmung der Materialzusammensetzung: Hierbei werden die exakten Bestandteile analysiert, um sicherzustellen, dass alle gesundheitsgefährdenden Substanzen identifiziert werden.
  • Fachgerechte Entsorgungsrichtlinien: Die Analyseergebnisse ermöglichen Ihnen, den genauen Entsorgungsbedarf zu ermitteln und sicherzustellen, dass alle Vorschriften eingehalten werden. Besonders bei teerhaltigen Materialien ist eine spezielle Entsorgung notwendig.

Solche detaillierten Analysen liefern die notwendigen Informationen, um Risiken für Gesundheit und Umwelt zuverlässig zu minimieren. Insbesondere bei größeren Mengen oder alten Baumaterialien lohnt sich die Investition in eine Laboranalyse, um auf der sicheren Seite zu sein.

Artikelbild: belterz/iStockphoto